Spielverlegungen am letzten Regionalliga-Spieltag? Das ist der Stand!
Berlin - Am Sonntag beschließt die Regionalliga Nordost mit dem 34. Spieltag die Saison. Eigentlich sollten im Sinne eines fairen Wettbewerbs alle Partien zeitgleich ausgetragen werden, doch ein Spiel tanzt aus der Reihe!
Wenn am Sonntag um 17.30 Uhr Viktoria Berlin die U23 von Hansa Rostock im Stadion Lichterfelde empfängt, werden sämtliche Liga-Entscheidungen über Auf- und Abstieg schon getroffen sein.
Alle anderen acht Partien beginnen um 13 Uhr, nur die von Viktoria nicht. TAG24 kennt den kuriosen Grund:
Auf der Bezirkssportanlage der Viktorianer findet zuvor ein Pfingstsportfest des TuSLi (Turn- und Sportvereins Lichterfelde) statt. Da der Regionalligist nicht Eigentümer ist, haben sie nicht die alleinige Verfügungsmacht über Nutzungszeiten der Anlage.
Bedeutet: Die Regionalliga muss zeitlich nach hinten weichen und kann erst nach Abschluss der Leichtathletik-Veranstaltung stattfinden.
Da Hansa II schon abgestiegen ist und Viktoria zu 99 Prozent als Dritter die Saison abschließen wird, hat das Spielergebnis ohnehin nur beschränkte Relevanz.
Regionalliga Nordost: Viktoria Berlin spielt später, Energie Cottbus im Jahn-Sportpark
Ein anderes Gerücht rund um den letzten Spieltag ist dagegen vom Tisch:
Das Auswärtsspiel von Energie Cottbus bei Hertha BSC II wird trotz Sicherheitsbedenken parallel zum Heimspiel des BFC Dynamo stattfinden. Der Kartenverkauf läuft auf Hochtouren, Energie verhandelt dieser Stunden um ein Zusatzkontingent an Gästetickets.
Pikant: Der Jahn-Sportpark, Ausweichspielstätte der Hertha Bubis, liegt nur gut sechs Kilometer vom Sportforum Hohenschönhausen und den Fans des BFC Dynamo entfernt.
Vor gut einer Woche hatte es im direkten Duell trotz des Einsatzes von 1100 Polizisten heftige Tumulte gegeben. Die Ausschreitungen schafften es bis in die Tagesschau.
Da Cottbus am Sonntag mit mehreren Tausend Anhängern in Berlin den Aufstieg feiern will, wird wieder eine enorme Polizeipräsenz vonnöten sein, um ein Aufeinandertreffen der Fanlager in der Stadt zu verhindern.
Zur Entspannung der Lage wurde außerdem das für den 19. Mai angesetzte Halbfinalspiel der Hertha U19 gegen Borussia Dortmund auf den darauffolgenden Pfingstmontag verlegt.
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