Meisterkampf der Regionalliga Nordost: Direktes Duell in Berlin & Fan-Invasion?

Cottbus/ Greifswald/Berlin - Die großen Rechenspiele können beginnen! Fünf Spieltage vor Saisonende ist der Aufstiegskampf der Regionalliga Nordost heißer denn je. TAG24 hat das Restprogramm von Energie Cottbus, dem Greifswalder FC und dem BFC Dynamo unter die Lupe genommen.

Restprogramm Energie Cottbus (1. Platz, 58 Punkte, +23 Tore)

Energie Cottbus und Claus-Dieter Wollitz (58) haben noch mehrere knallharte Aufgaben vor der Brust.
Energie Cottbus und Claus-Dieter Wollitz (58) haben noch mehrere knallharte Aufgaben vor der Brust.  © Picture Point / Roger Petzsche

Speziell die Auswärtsaufgaben beim SV Babelsberg und dem BFC Dynamo zählen in der Regionalliga zu den schwersten. Hinzu kommt in beiden Fällen die Rivalität zwischen den Klubs.

Allerdings: Gegen wohl keinen anderen Gegner wie Babelsberg kann der FCE eine derartige Erfolgsbilanz aufweisen! Zwölf der jüngsten 13 Brandenburg-Duelle entschied Energie für sich.

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Im LEAG Energie Stadion ist Cottbus sowieso eine Macht und Stand heute die beste Heimmannschaft der Liga.

Sollte am letzten Spieltag bei Hertha II im Jahn-Sportpark der Aufstieg möglich sein, ist mit einer rot-weißen Fan-Invasion in Berlin zu rechnen, die das Auswärts- schnell zu einem Heimspiel machen könnte.

Restprogramm Greifswalder FC (2. Platz, 56 Punkte, +29 Tore)

Der Greifswalder FC und Lars Fuchs (41) haben die Pole Position eingebüßt.
Der Greifswalder FC und Lars Fuchs (41) haben die Pole Position eingebüßt.  © Picture Point / Gabor Krieg

Der GFC hat nicht zuletzt durch die Niederlage im Regionalliga-Showdown am Freitag und die überraschende Pleite gegen Hansas U23 seinen Spitzenplatz und seine Leichtigkeit etwas verloren.

Kurios: Greifswald ist auswärts erfolgreicher als zu Hause. Sind die drei Heimspiele also ein Nachteil?

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Regionalliga BFC Dynamo: Letzte Chance im Aufstiegskampf und für Trainer Kunert?

Eher nicht, für Chemie, Zwickau und auch Meuselwitz (zu 95 Prozent) ist der Klassenerhalt sicher, sie haben weite Fahrten an die Ostsee zurückzulegen.

Der BAK dürfte in seinem Heimspiel dagegen voll um den Klassenerhalt kämpfen, die VSG Altglienicke ist eine absolute Wundertüte, sorgte im Februar für die erste Greifswalder Saisonniederlage.

Restprogramm BFC Dynamo (3. Platz, 56 Punkte, +22 Tore)

Dirk Kunert (56) muss den BFC Dynamo überhaupt erst mal wieder in die Spur bringen.
Dirk Kunert (56) muss den BFC Dynamo überhaupt erst mal wieder in die Spur bringen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Drei Niederlagen aus den jüngsten vier Partien - der BFC Dynamo muss schleunigst den Schalter umlegen! Auf dem Papier kommt am Freitag mit Erfurt eine ebenso formschwache Truppe ins Sportforum.

Allerdings könnte die darauffolgende Aufgabe bei den Hansa Bubis, die sich zuletzt erfolgreich aus dem Abstiegssumpf zogen, eklig werden. Bei Chemie Leipzig ist es ohnehin immer schwer.

Mit zwei Siegen in den kommenden zwei Partien hätte der BFC die Möglichkeit, am 32. Spieltag Cottbus daheim vom Thron zu stoßen. Zumal die Dynamos drei der fünf jüngsten Duelle gegen Energie gewannen (plus zwei Remis).

Fazit: Cottbus hat es in der eigenen Hand, kann mit fünf Siegen den Aufstieg in die 3. Liga klarmachen. Entscheidend könnte aus FCE- und BFC-Sicht der 32. Spieltag werden, wo mindestens einer der beiden Punkte lassen wird. Und sich Greifswald freut?

Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Roger Petzsche, PICTURE POINT / Gabor Krieg (2)

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