Köln - Steffen Baumgart (51) macht keinen Hehl aus seinem Ärger. Der Trainer des 1. FC Köln hat wütend auf Medienberichte über Verhandlungen seines Vereins mit dem Dortmunder Felix Passlack (24) vor der Transfersperre reagiert.

"Er ist ein Spieler, bei dem der Vertrag ausläuft und der aus unserer Sicht auch eine hohe Qualität hat. Darüber kann man spekulieren, gerade, wenn man unsere Situation kennt. Damit kann ich umgehen", sagte er nach dem Training am heutigen Dienstag.

Und weiter: "Womit ich nicht umgehen kann, ist, wenn gesagt wird, dass wir uns mit dem Spieler unterhalten hätten. Denn das ist eine klare Lüge."

Zudem gab Baumgart zu, dass die derzeit geltende einjährige Transfersperre durch die FIFA, gegen die der FC Einspruch eingelegt hat, die Planung erschwere.

1. FC Köln Beim Abstiegs-Endspiel: 1. FC Köln muss auf zwei wichtige Stars verzichten

"Dass sie abwartend agieren, ist in unserer Situation normal. Auch, dass der eine oder andere dann vielleicht eine andere Entscheidung trifft", sagte der FC-Chefcoach.

Sollte der Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof Cas erfolglos bleiben, dürfte der "Effzeh" für zwei Transferperioden gar keine Spieler verpflichten. Dem Klub wird vorgeworfen, einen Nachwuchsspieler zum Vertragsbruch angestiftet zu haben.