Ex-Nationalspieler sieht schwarz für 1. FC Köln: "Mit den Gurken hast du keine Chance!"

Köln - Der Abstieg des 1. FC Köln aus der Bundesliga hat am Wochenende für reichlich Diskussionsstoff in Fußball-Deutschland gesorgt. Auch Ex-Nationalspieler Mario Basler (55) hat sich eingeschaltet und den Rheinländern eine düstere Prognose ausgestellt.

Das FC-Innenverteidiger-Duo Jeff Chabot (26, l.) und Timo Hübers (27, r.) erlebte gegen den 1. FC Heidenheim einen schwarzen Tag - auch Mittelfeldmotor Dejan Ljubicic (26, Mitte) konnte nicht helfen.
Das FC-Innenverteidiger-Duo Jeff Chabot (26, l.) und Timo Hübers (27, r.) erlebte gegen den 1. FC Heidenheim einen schwarzen Tag - auch Mittelfeldmotor Dejan Ljubicic (26, Mitte) konnte nicht helfen.  © Harry Langer/dpa

Besonders das alles entscheidende letzte Saisonspiel gegen den 1. FC Heidenheim, bei dem der FC mit 1:4 aus der Ostalb geballert wurde, regt den ehemaligen Bayern-Star auf.

Dementsprechend hart geht der 55-Jährige in der neusten Folge seines Podcasts "Basler ballert" mit den Kölnern ins Gericht. "Wenn man ein entscheidendes Spiel so spielt wie der 1. FC Köln, das ist dann zu Recht, dass die abgestiegen sind", motzt der Kult-Fußballer.

Insbesondere das Defensivverhalten der Mannschaft von Timo Schultz (46) auf der Ostalb brachte Basler auf die Palme: "Wenn du die ersten zwei Tore gesehen hast, da verhalten sich ja Kreisliga-Spieler besser in der Abwehr."

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Besonders brisant: Während der Saison galt die Defensive eigentlich als das Prunkstück der Rheinländer, während es der Mannschaft offensiv so gut wie gar nicht gelang, Akzente zu setzen. Nun die Generalabrechnung von Basler.

Mario Basler mahnt: FC muss aufpassen, nicht durchgereicht zu werden

Ex-Nationalspieler Mario Basler (55) hat in seinem Podcast "Basler ballert" am Montag (20. Mai) auch den 1. FC Köln ins Visier genommen.
Ex-Nationalspieler Mario Basler (55) hat in seinem Podcast "Basler ballert" am Montag (20. Mai) auch den 1. FC Köln ins Visier genommen.  © Oliver Dietze/dpa

Zumal der Ex-Nationalspieler auch in der zweiten Bundesliga eine harte Zeit auf die Domstädter zukommen sieht. Ein direkter Wiederaufstieg sei wegen der Transfersperre unwahrscheinlich, meint Basler. Immerhin könnten die Schwachstellen auf den neuralgischen Positionen nicht adäquat nachgebessert werden.

"Du musst natürlich mit den Gurken, mit denen du abgestiegen bist, teilweise weitermachen. Das ist natürlich sehr bitter für den FC", so das vernichtende Fazit des 55-Jährigen, der nochmal nachlegt: "Wenn du die eine oder andere Pappnase rumrennen siehst beim FC, wie soll das nur gut gehen, auch in der zweiten Liga."

Der Verein müsse nun aufpassen, dass er auch im Unterhaus nicht durchgereicht werde, weil "mit den Gurken hast du keine große Chance", meint Basler.

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Dementsprechend ginge es für den FC im ersten Halbjahr nur darum, irgendwie den Anschluss zu wahren und "nicht 40 Punkte Rückstand" zu haben, ehe in der Winterpause die Transfersperre endlich endet und neue Spieler geholt werden können.

Doch auch dann ist die Prognose des Ex-Bayern-Stars düster für die Domstädter: "Ich sehe da schwarz", meint Basler.

Titelfoto: Harry Langer/dpa

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