Nach Verletzungspech: Ist er der neue Hoffnungsträger von FC-Trainer Timo Schultz?

Köln - Nachdem sich beinah die gesamte Stamm-Offensive des 1. FC Köln verletzt hat, ruhen die Hoffnungen von Trainer Timo Schultz (46) nun auf einem Spieler, der in Köln schon als Transfer-Flop abgeschrieben wurde.

Timo Schultz (46) feierte gegen den 1. FC Heidenheim sein Debüt als Trainer des 1. FC Köln. Gegen den BVB muss er in der Offensive improvisieren.
Timo Schultz (46) feierte gegen den 1. FC Heidenheim sein Debüt als Trainer des 1. FC Köln. Gegen den BVB muss er in der Offensive improvisieren.  © Marius Becker/dpa

Nur elf Tore hat der 1. FC Köln in dieser Saison bisher erzielen können. Das Ergebnis dieser traurigen Bilanz: Magere elf Punkte und Tabellenplatz 17.

Nun haben sich auch noch die offensiven Leistungsträger Mark Uth (32, Knieverletzung), Luca Waldschmidt (27, angebrochenes Wadenbein) und Davie Selke (28, Fußverletzung) verletzt.

Insbesondere der Ausfall von Stürmer Selke tut Schultz dabei weh. Immerhin erzielte der 28-Jährige mit seinen fünf Treffern stolze 45,5 Prozent aller Kölner Tore in dieser Saison. Bestwert in der Bundesliga!

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Die Alternativen im FC-Kader sind rar gesät. Als klassische Neuner stehen lediglich die Null-Tore-Stürmer Steffen Tigges (25) und Florian Dietz (25) sowie Talent Damion Downs (19) zur Verfügung.

Durchaus möglich also, dass Timo Schultz am Samstag gegen den BVB eine andere Herangehensweise wählt und auf mobilere und wendigere Angreifer setzt.

Wer wird am Samstag gegen den BVB im Zentrum stürmen?

Sargis Adamyan (30) war mit großen Erwartungen nach Köln gekommen, konnte sich bisher aber nicht durchsetzen.
Sargis Adamyan (30) war mit großen Erwartungen nach Köln gekommen, konnte sich bisher aber nicht durchsetzen.  © Federico Gambarini/dpa

Zwar hat der FC mit Jan Thielmann (21), Linton Maina (24), Faride Alidou (22) und FC-Kapitän Florian Kainz (31) genügend Spieler dieses Typus im Kader, fast alle von ihnen müssten jedoch positionsfremd eingesetzt werden.

Ebenfalls denkbar für die zentrale Angriffsposition wäre auch Top-Talent Justin Diehl (19), der gegen den 1. FC Heidenheim sein Saisondebüt feiern und für die U21 des FC in der Regionalliga stolze 21 Scorer (12 Tore, 9 Vorlagen) in 19 Spielen sammeln konnte.

FC-Trainer Timo Schultz sieht aber noch eine andere Option, die so keiner mehr auf dem Zettel gehabt haben dürfte: Sargis Adamyan (30). Über den sagte der Ostfriese auf der Pressekonferenz vor dem BVB-Spiel: "Sargis ist definitiv ein Spieler, der weiß, wo das Tor steht. Wenn wir uns seine Stationen in seiner Karriere angucken, hat er eigentlich immer bewiesen, dass er auf Quote kommt."

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Der Armenier sei ein Spieler, der seine Stärken im gegnerischen Strafraum hätte. Dementsprechend müsse die ganze Mannschaft versuchen, ihn dort einzusetzen. Sollte das gelingen, ist sich der 46-Jährige sicher: "Er kann noch einen großen Mehrwert für den FC haben."

Will der FC-Trainer den Angreifer nur stark reden oder sieht er wirklich Perspektiven für den Mann von Influencerin Anna (27)? Spätestens am Samstag gegen den BVB, wissen wir mehr ...

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Federico Gambarini/dpa

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