Struber abgesägt: Er soll Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln eintüten!

Köln - Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, sind Trainer Gerhard Struber (48) und Manager Christian Keller (46) beim 1. FC Köln nicht länger im Amt. Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern!

Führt Friedhelm Funkel (71) den 1. FC Köln ein weiteres Mal in die Bundesliga?
Führt Friedhelm Funkel (71) den 1. FC Köln ein weiteres Mal in die Bundesliga?  © Federico Gambarini/dpa

Den Geißböcken droht im Aufstiegsrennen die Luft auszugehen. Nur fünf Punkte aus fünf Spielen gab es zuletzt - viel zu wenig für die selbst gesteckten Ansprüche. Das 1:1 im Heimspiel gegen Absteiger Regensburg brachte das Fass zum Überlaufen.

Coach Struber hatte vor dem Duell gegen den SSV Jahn ein Spektakel für das Publikum versprochen. Erst einen mickrigen Punkt hatten die Gäste in den bisherigen 15 Partien auf fremden Plätzen bis dato geholt. In Köln holten sie ihren zweiten.

Laute "Struber raus"-Rufe waren aus Kölner Sicht die Konsequenz dieser blamablen Leistung. Und offenbar wurden die Fans erhört, auch wenn dies offiziell noch nicht bestätigt ist. Heißester Kandidat für die Nachfolge des 48-Jährigen soll ein alter Bekannter sein.

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Wie die Domstädter inzwischen bestätigt haben, übernimmt Friedhelm Funkel das Ruder für die verbleibenden zwei Saisonspiele. Der 71-Jährige wurde am Montagvormittag von Sportdirektor Thomas Kessler als "Wunschlösung" präsentiert. Neuer Co-Trainer wird demnach Matthias Lust (55).

"Der FC ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich. Es geht ab jetzt darum, in den verbleibenden zwei Spielen alles zu mobilisieren, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden und den Aufstieg gemeinsam zu schaffen", so Funkel. Er freue sich auf die Aufgaben und sei überzeugt, das Ziel zu erreichen.

Besondere Brisanz: Funkel trifft am letzten Spieltag auf Ex-Klub Kaiserslautern

U19-Trainer Stefan Ruthenbeck sprang in der Saison 2017/2018 schon einmal als Interimstrainer bei den Geißböcken ein.
U19-Trainer Stefan Ruthenbeck sprang in der Saison 2017/2018 schon einmal als Interimstrainer bei den Geißböcken ein.  © Uwe Anspach/dpa

Dem Neusser ist es in seiner Laufbahn gelungen, mit gleich sechs Teams vom deutschen Unterhaus in die Bundesliga aufzusteigen - Rekord! In der Saison 2021/22 bewahrte er den Effzeh zudem als "Feuerwehrmann" vor dem Bundesliga-Abstieg.

Eine weitere Option war wohl kurzzeitig auch U19-Trainer Stefan Ruthenbeck (53), der bereits in der Saison 2017/18 eingesprungen war, den Absturz in die Zweitklassigkeit aber nicht verhindern konnte.

Noch haben die Kölner als Tabellenzweiter ein kleines Polster im Schneckenrennen um die Bundesliga-Rückkehr übrig. Drei Punkte beträgt aktuell der Abstand auf den Relegations- bzw. ersten Nicht-Aufstiegsplatz.

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Mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg und dem möglichen "Endspiel" gegen Aufstiegskonkurrenten 1. FC Kaiserslautern hat der Klub noch zwei hoch komplizierte Aufgaben auf dem Weg zur ersehnten Rückkehr in die Bundesliga zu bewältigen.

Vor allem das Duell mit den Roten Teufeln bietet im Fall der Fälle reichlich Brisanz. Funkel saß letzte Saison noch in Lautern auf der Bank, rettete den Klub vor dem Sturz in Liga drei und führte ihn damals sogar bis ins Pokalfinale.

Erstmeldung: 5. Mai, 9.40 Uhr zuletzt aktualisiert: 12.10 Uhr

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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