Trotz Millionen-Offerte aus England: 1. FC Köln verlängert mit Supertalent
Köln - Noch hat er keine einzige Sekunde für den 1. FC Köln auf dem Rasen gestanden - und trotzdem nimmt der Hype um Supertalent Said El Mala (18) jetzt so richtig Fahrt auf.
Alles in Kürze
- 1. FC Köln verlängert Vertrag mit Supertalent Said El Mala bis 2030
- Millionen-Offerte von Brighton & Hove Albion wurde abgelehnt
- El Mala soll fester Bestandteil der Bundesliga-Mannschaft werden
- Trainer Lukas Kwasniok lobt El Malas außergewöhnliche Fähigkeiten
- El Mala trainiert erstmals mit den Profis in Österreich

Angeblich liegt den Kölnern inzwischen sogar ein Angebot in zweistelliger Millionenhöhe von England-Klub Brighton & Hove Albion für den Tempodribbler vor, der nach seiner Verpflichtung im vergangenen Sommer an Stadtrivale Viktoria Köln ausgeliehen war und dort die 3. Liga im Alleingang erobert hat.
Auf die Millionen-Offerte eingehen will FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39) offenbar aber nicht - im Gegenteil: Am Samstag überraschten die Domstädter mit der Mitteilung, dass der Vertrag des 18-Jährigen um ein weiteres Jahr bis 2030 verlängert wurde.
"Said hat sich in der vergangenen Spielzeit bei Viktoria Köln zu einem der besten Spieler der 3. Liga entwickelt, ein starkes U19-EM-Turnier gespielt und damit seine außergewöhnliche Entwicklung eindrucksvoll unterstrichen", betont Kessler darin.
Der klare Plan: El Mala soll fester Bestandteil - und im besten Fall Leistungsträger - bei den Profis werden. "Wir trauen Said den direkten Sprung in unsere Bundesliga-Mannschaft zu und werden ihn auf diesem Weg eng begleiten und bestmöglich unterstützen", stellt der 39-Jährige klar.
FC-Köln-Trainer Lukas Kwasniok freut sich auf Supertalent Said El Mala

Und auch Trainer Lukas Kwasniok (44) ist voll des Lobes für El Mala, der im Trainingslager in Österreich erstmals mit seinen neuen Kollegen gemeinsam auf dem Trainingsplatz stehen wird.
"Ich freue mich wirklich auf den Jungen, weil er etwas Besonderes hat. Er kann einfach jedem Gegner wehtun", sagte der 44-Jährige am Rande des Testspiels gegen Fortuna Köln (2:2-Unentschieden) am Freitagabend.
Angesprochen auf die England-Offerte zeigte sich der gebürtige Pole baff angesichts der hohen Preise: "Man sieht, wie verrückt die Fußballwelt geworden ist. […] Es werden utopische Preise gehandelt." Gleichzeitig mahnte der Übungsleiter: "Trotzdem gehört es auch zur Wahrheit dazu, dass er noch keinen Ball im Training bei einem Bundesligisten berührt hat."
Er wolle sich nun entspannt zurücklehnen und den Luxus genießen, "mir das als Trainer genüsslich" anzuschauen. "Und hoffentlich kann er für uns in der Bundesliga dann den Unterschied machen, in welcher Form auch immer", so Kwasniok.
Titelfoto: Constantin Stefan/dpa