Widerliche Schmähplakate gegen Leipzigs Max Eberl: Heftige Kritik an Köln-Fans

Köln/Dortmund - Nach den unsäglichen Schmähplakaten von Fans des 1. FC Köln gegen RB Leipzigs Sportchef Max Eberl (49) hat Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (42) zur Mäßigung aufgerufen.

RB Leipzigs Sportchef Max Eberl (49) wurde auf Kölner Schmähplakaten aufs Übelste beleidigt.
RB Leipzigs Sportchef Max Eberl (49) wurde auf Kölner Schmähplakaten aufs Übelste beleidigt.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Wir hatten das Thema Robert Enke vor vielen, vielen Jahren. Ich glaube, wenn man sich ab und an mal daran erinnert, was es mit den Menschen macht, dann würde ich schon gerne mal zur Besinnung aufrufen", sagte der 42-Jährige am heutigen Sonntag dem TV-Sender Bild.

Auf den Plakaten, die FC-Fans nach Aussage von Sportboss Christian Keller (44) ohne offizielle Genehmigung gezeigt hatten, hatte unter anderem der Spruch "Von Burnout-Max zu Alzheimer-Eberl" gestanden.

"Wenn er [Eberl, Anm. d. Red.] solche Sachen über sich lesen und hören muss, dann ist das für mich nicht tragbar", erklärte Kehl. Der an Depressionen erkrankte frühere Nationaltorwart Enke hatte sich am 10. November 2009 das Leben genommen.

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Einige Kölner Fans hatten das 0:0 des 1. FC Köln gegen Leipzig am Samstag genutzt, um Eberl zu verunglimpfen.

Der 49-Jährige war im Januar 2022 beim Kölner Erzrivalen Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten und hatte am 1. Dezember in Leipzig angeheuert.

Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (42) hat die Schmähplakate der FC-Fans scharf kritisiert.
Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (42) hat die Schmähplakate der FC-Fans scharf kritisiert.  © Swen Pförtner/dpa

Der Wechsel zu den Sachsen war in Fankreisen wegen der Ablehnung des RB-Geschäftsmodells stark kritisiert worden.

Titelfoto: Montage: Hendrik Schmidt/dpa

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