Berlin - Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) trifft Union Berlin zum Auftakt in die neue Saison in der Alten Försterei auf den VfB Stuttgart - da werden Erinnerungen wach ...

"Was wir alle hoffen, und insbesondere ich, ist, dass wir ein sehr, sehr schönes Spiel sehen, aber wenn's geht nicht mit vier Gegentoren. Ich glaube, das kann sich jeder vorstellen", wünschte sich Steffen Baumgart (53) in der Pressekonferenz vor der Partie.

Am 19. April 2025 lieferten sich die beiden Teams am 30. Spieltag der Vorsaison an derselben Stelle ein in vielerlei Hinsicht denkwürdiges und sogar historisches Spiel.

Bei dem spektakulären 4:4 fielen alle acht Tore nämlich in der ersten Halbzeit - Rekord in der Bundesliga. Außerdem sicherten sich die Eisernen mit dem Unentschieden vorzeitig den Klassenerhalt.

Mit seinem Doppelpack konnte sich Andrej Ilic (25) noch einmal nachhaltig in Köpenick empfehlen und wurde im Sommer dann tatsächlich fest unter Vertrag genommen.

Es war die Partie, in der Leopold Querfeld (21) ein Wahnsinns-Tor erzielte und die Kugel aus rund 34 Metern ins Netz der Stuttgarter hämmerte. Und es war das Spiel, in dem ein gewisser Diogo Leite (26) sein allererstes Tor für Union erzielte.

Jener Diogo Leite, der am Samstag nicht im Kader stehen wird, denn "es gibt eine Situation", wie es Baumgart nannte.

Der Portugiese will weg, aber Manager Horst Heldt (55) ist bislang offenbar kein passendes Angebot auf den Tisch geflattert. Befindet sich der Abwehrspieler deshalb im Streik? "Diogo ist nicht im Training, deswegen verzichten wir auf ihn", stellte der Union-Coach kurz und knapp fest.

Seine Position in der Innenverteidiger wird wohl einmal mehr Tom Rothe (20) übernehmen. Zudem kann Steffen Baumgart auch auf Neuzugang Derrick Köhn (26) bauen, der zu seinem ersten Einsatz für seinen neuen Klub kommen könnte.