Volland packt über Uhr-Diebstahl aus: "Er hat mich von hinten befummelt"

Berlin - Mitte Februar geriet Union-Star Kevin Volland (31) unfreiwillig in die Schlagzeilen. Ein Antänzer klaute ihm eine 180.000 teure Armbanduhr. Im Podcast Copa TS spricht der Profifußballer nun erstmals darüber, wie er die Partynacht erlebt hat und räumte mit einem Mythos auf.

Kevin Volland (31) sprach im Podcast erstmals über die Geschehnisse.
Kevin Volland (31) sprach im Podcast erstmals über die Geschehnisse.  © Jan-Philipp Strobel/dpa

In der Berichterstattung hieß es zunächst noch, dass sein Mannschaftskollege Jérôme Roussillon (31) den Dieb gestoppt hat. Letztendlich war es allerdings Volland selbst, der den 16-Jährigen noch einholen konnte.

"Ich habe ihn festgehalten. Rouss kam dann 20 Sekunden später und hat ihn auch festgehalten, während ich die Uhr gesucht habe."

Unions Linksverteidiger saß während des Diebstahls bereits im Taxi, hat den Vorfall aber mitbekommen. "Er ist, dann glaube ich, mit dem Uber hintergefahren", berichtet Volland.

Union droht Absturz auf Relegationsplatz: "Mannschaft hat es begriffen"
1. FC Union Berlin Union droht Absturz auf Relegationsplatz: "Mannschaft hat es begriffen"

"Ich habe ihn zweimal versucht zu stoppen, bin einmal mit ihm auf dem Boden geknallt, aber er ist wieder weitergelaufen. Ich glaube, nach eineinhalb Minuten konnte er nicht mehr, ich konnte aber auch nicht mehr. Wenn er noch einmal abgebogen wäre, wäre ich auch stehengeblieben."

Weder die Uhr noch Volland selbst haben die Verfolgungsjagd unbeschadet überstanden. Der Stürmer verletzte sich an der Hand, muss seitdem mit einer Schiene spielen. "Als er gemerkt hat, dass wir immer wieder näher kommen, hat er die Uhr in den Schacht geworfen."

Kevin Volland lieferte sich irre Verfolgungsjagd

Kevin Volland flog in Hoffenheim mit einer fragwürdigen gelb-roten Karte vom Platz und feierte später noch mit einigen Mitspielern in Berlin.
Kevin Volland flog in Hoffenheim mit einer fragwürdigen gelb-roten Karte vom Platz und feierte später noch mit einigen Mitspielern in Berlin.  © Jan-Philipp Strobel/dpa

Doch wie kam es überhaupt zum Uhr-Gate? "Wir haben nach dem Hoffenheim-Spiel mit ein paar Mannschaftskollegen gefeiert. Wir wollten noch weiterziehen, dann kam so ein Antänzer. Ich wusste auch nicht, dass man die so nennt."

Der Union-Star war zu diesem Zeitpunkt in der Nähe des Rosenthaler Platzes unterwegs. "Er hat mich von hinten befummelt, hat mir die Hand auf die Schulter gelegt. Ich dachte erst, es sei vielleicht Trimmi (Christopher Trimmel, Anm. d. Red.), der aus dem Späti kommt", berichtet Volland.

"Mit der einen Hand fummelt er dir am Hals rum und du schaust natürlich hin. Was will der von mir? Mit der anderen fummelt er am Handgelenk und reißt die Uhr ab. In der Uhr waren noch Blutspuren. Er hat sie schön weggerissen."

Union-Berlin-Blog: Pech gehabt, Glück gehabt: Der 30. Punkt
1. FC Union Berlin Union-Berlin-Blog: Pech gehabt, Glück gehabt: Der 30. Punkt

Am Ende hat der Dieb die Rechnung aber ohne die Union-Profis gemacht, auch wenn die Uhr beschädigt ist. Eine Sache stellt der fünfzehnfache Nationalspieler aber doch klar: "Ich würde mir niemals in meinem Leben eine Uhr für 180.000 Euro kaufen." Demnach seien Listenpreis und Marktpreis dann vielleicht extrem.

Seine Lehre: "Ich werde keine Uhr mehr in Berlin tragen!"

Titelfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Mehr zum Thema 1. FC Union Berlin: