Mainz - Das wäre eine echte Transfer-Überraschung! Jonathan Burkardt (22) vom 1. FSV Mainz 05 soll bei Real Madrid als Back-up für Karim Benzema (34) auf dem Zettel stehen.

Das berichtet der Transferexperte Ekrem Konur auf Twitter. Ihm zufolge beobachten die Königlichen den Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft genau.

Das verwundert nicht. Burkardt feierte 2021/22 seinen Durchbruch und traf in wettbewerbsübergreifend 37 Einsätzen 14-mal, steuerte zudem vier Assists bei. Das Eigengewächs der Nullfünfer hat aber noch Entwicklungspotenzial, da es immer wieder gute Gelegenheiten auslässt und noch kaltschnäuziger sowie effizienter werden kann.

Burkardts sehr guten Anlagen sind trotzdem unübersehbar. Deshalb hat er seit der U15 über 40 Junioren-Länderspiele bestritten, in jedem Jahrgang mindestens eins. Diese Konstanz ist gerade bei einem Teenager ganz selten.

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Mittlerweile ist er sichtlich gereift und ein klar überdurchschnittlicher Bundesliga-Angreifer, dem in absehbarer Zeit auch der Sprung in die DFB-Auswahl von Hansi Flick (57) zuzutrauen ist.

Ob er sich aktuell schon bei den Königlichen behaupten und auf seine Spiele kommen könnte, ist allerdings fraglich. Dem gebürtigen Darmstädter würde mindestens eine weitere Saison in Mainz guttun.

2022/23 ist der schnelle Stürmer, sofern er fit bleibt und keine ganz starken Leistungsschwankungen hat, gesetzt und könnte als Stammkraft sowie Leader in vorderster Front vorangehen, noch mehr Verantwortung übernehmen und seine Trefferquote weiter nach oben schrauben.

Bei Real wäre er hinter Benzema hingegen zweite Wahl, würde aufgrund des wahnsinnig vollen Terminplans aber vermutlich trotzdem regelmäßig zum Zuge kommen - und sei es nur in der Joker-Rolle oder in "unwichtigen" LaLiga-Partien.

Günstig zu haben wäre er allerdings nicht. Denn Burkardt steht in Mainz noch bis zum 30. Juni 2024 unter Vertrag und würde vermutlich (mindestens) um die 20 Millionen Euro Ablöse kosten.

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Nach dem 80-Millionen-Euro-Transfer von Aurelien Tchouameni (22) nicht unbedingt wahrscheinlich, dass Real so viel Geld für einen zwar veranlagten, aber noch nicht auf Weltklasse-Niveau agierenden Angreifer ausgibt.

Zumal die Königlichen in den vergangenen Jahren bewusst nach Schnäppchen wie Antonio Rüdiger (29, FC Chelsea, ablösefrei) oder David Alaba (30, FC Bayern München, ablösefrei) geschaut und dann zugeschlagen haben.

Nur bei einer Transferstrategie-Änderung könnte ein Burkardt-Wechsel in diesem Sommer über die Bühne gehen. Wahrscheinlicher ist aber, dass er in Mainz bleibt.