Xabi Alonso: Wie die peinliche HSV-Pleite seinem Team den Weg zum Sieg gegen Köln ebnete

Köln - Die Warnung für Bayer 04 Leverkusen kam aus der 2. Liga: Als Spieler hat Xabi Alonso (42) nahezu alles erlebt, doch um seine Spieler zu sensibilisieren, bediente sich der frühere Welt- und Europameister am Sonntag eines aktuellen Beispiels aus dem Unterhaus.

Trainer Xabi Alonso (42) schwimmt mit Bayer 04 Leverkusen derzeit auf einer Erfolgswelle.
Trainer Xabi Alonso (42) schwimmt mit Bayer 04 Leverkusen derzeit auf einer Erfolgswelle.  © Tom Weller/dpa

"Ich habe vor unserem Spiel Hamburg gegen Osnabrück gesehen", sagte der Bayer-Trainer nach dem 2:0-Derbysieg beim 1. FC Köln, durch den der Tabellenführer den Vorsprung auf den FC Bayern auf zehn Punkte ausbaute: "Gegen zehn zu spielen, ist nicht einfach. Hamburg hat gegen zehn verloren."

Knapp eine Stunde vor dem Anpfiff des Leverkusener Spiels hatte Aufstiegsaspirant HSV mit dem bis Dezember noch in Köln trainierenden Steffen Baumgart (52) in Überzahl den entscheidenden Treffer zur 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück kassiert.

Und auch die Leverkusener taten sich erst einmal schwer, nachdem sie bereits nach 13 Minuten durch die Rote Karte gegen Jan Thielmann (21) in Überzahl spielten. "Sie verteidigen dann tiefer, es gibt nicht so viel Raum", erklärte Alonso: "Wir hatten Ballbesitz, aber nicht viele Chancen. Am Ende war es nicht spektakulär, aber das Ergebnis ist super."

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Alonso gab seinem Team noch einen wichtigen Tipp in der Pause mit. "Ich habe gesagt, dass wir nicht mehr so emotional spielen dürfen, sondern mehr mit Kontrolle und Geduld." Er wollte nicht riskieren, durch einen eigenen Feldverweis wieder Gleichzahl herzustellen.

Den Platzverweis-gefährdeten Torschützen Jeremie Frimpong (23) wechselte Alonso sogar zur Halbzeit aus. "In so einem emotionalen Spiel gibt es immer ein Risiko", erklärte der 42-Jährige. Bayer blieb zu elft und gewann.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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