BVB-Derbyheld Youssoufa Moukoko: Deshalb ziehen sich die Vertrags-Verhandlungen hin

Dortmund - Die Verhandlungen gestalten sich zäh! Borussia Dortmund würde Youssoufa Moukoko (17) gerne über den kommenden Sommer hinaus halten, doch der talentierte Stürmer stellt Bedingungen.

Youssoufa Moukoko (17, 2.v.l.) traf am zurückliegenden Samstag zum goldenen 1:0 gegen den FC Schalke 04 ...
Youssoufa Moukoko (17, 2.v.l.) traf am zurückliegenden Samstag zum goldenen 1:0 gegen den FC Schalke 04 ...  © dpa/David Inderlied

Die sind allerdings verständlich. Der deutsche U21-Nationalstürmer möchte mehr spielen. Denn bislang kommt das BVB-Eigengewächs in dieser Saison auf lediglich 271 Einsatzminuten - verteilt auf neun Partien, in denen er zweimal traf und zwei Assists beisteuerte.

Erst am vergangenen Wochenende köpfte sich der schnelle und dynamische Angreifer zum Derbyhelden und erzielte das goldene 1:0 gegen den FC Schalke 04. Für Moukoko ein wahr gewordener Traum, den er sich in seiner Jugendzeit immer wieder ausgemalt hat.

Die Südtribüne explodierte beinahe vor Jubel. Auch der 17-Jährige selbst feierte seine Bude euphorisch und empfahl sich damit für eine Chance von Anfang an.

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Wird ihm die noch lange verwehrt, darf man gespannt sein, wie die Verhandlungen weitergehen. Immerhin fehlt Sebastien Haller (28) noch und Anthony Modeste (34) ist noch nicht wirklich in Dortmund angekommen.

Doch der Routinier bekommt von Coach Edin Terzic (39) weiterhin das Vertrauen geschenkt, obwohl er in wettbewerbsübergreifend neun Einsätzen erst einmal genetzt hat und oft wie ein Fremdkörper wirkt.

Youssoufa Moukokos Vertrag bei Borussia Dortmund läuft nur noch bis zum 30. Juni 2023

... was der BVB-Stürmer ausgiebig bejubelte.
... was der BVB-Stürmer ausgiebig bejubelte.  © SASCHA SCHUERMANN/AFP

Dass Moukoko in so einer Situation besonders mit den Hufen scharrt, verwundert nicht. Der Youngster sieht seine Chance gekommen, während das Trainerteam ihn offenbar behutsam aufbauen möchte. Gerade nach seinen Verletzungen der Vorsaison.

Erhält Moukoko seine Startelf-Möglichkeit aber nicht irgendwann, wird er sich möglicherweise nach Alternativen umsehen und einen Wechsel zu einem Klub in Erwägung ziehen, wo er öfter spielen darf.

Für ihn und Dortmund eine komplizierte Situation, denn an sich fühlt sich Moukoko bei der Borussia wohl und sieht den Verein weiterhin als seinen ersten Ansprechpartner. Auch einen ablösefreien Wechsel nach seinem Vertragsende am 1. Juli 2023 plant er aktuell laut der "Bild" nicht.

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Allerdings wäre er für die Schwarz-Gelben ein herber Verlust, wenn es aufgrund fehlender sportlicher Perspektive doch dazu kommen sollte. Schließlich ist der Torjäger ein Ausnahmetalent, wie man es nur selten im eigenen Nachwuchs hat - selbst, wenn der so stark aufgestellt ist, wie in Dortmund.

Deshalb wird Sportdirektor Sebastian Kehl (42) alles daran setzen, den Kontrakt mit Moukoko spätestens im Winter (langfristig?) zu verlängern.

Titelfoto: SASCHA SCHUERMANN/AFP

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