Dortmund - Die Hodentumor-Diagnose bei Borussia Dortmunds Stürmer-Rekordneuzugang Sébastien Haller (28) war ein Schock für die Fußballwelt und löste eine Welle der Anteilnahme aus. Nach der erfolgreich durchgeführten Operation gab es seitens der Schwarz-Gelben jetzt konkrete Infos zur Ausfallzeit des Ivorers.

Am Mittwochnachmittag wandte sich der Sportdirektor der Westfalen, Sebastian Kehl (42), in der Pressekonferenz vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison im DFB-Pokal beim TSV 1860 München an die Medienvertreter.

Dabei blieben Fragen nach dem aktuellen Stand der Dinge in Sachen Haller natürlich nicht aus. In sportlicher Hinsicht gab es hierbei aber alles andere als positive Neuigkeiten zu vermelden. Nachdem Verein und Spieler bereits am Dienstag über die erfolgreich durchgeführte Operation berichtet hatten, gab Kehl jetzt zu Protokoll, dass Haller dem BVB "sicherlich ein paar Monate fehlen" werde.

Weitaus wohlklingender waren im Laufe der PK dann die Wasserstandsmeldungen zu Hallers gesundheitlichem Status. "Die Operation ist sehr, sehr gut verlaufen und er ist auf einem sehr guten Weg", so der Dortmunder Sportdirektor in einem Video des Hauptsponsors des achtfachen Deutschen Meisters.

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Aus menschlicher Sicht sicherlich überaus erbauliche Worte, die jedoch nicht vergessen lassen dürfen, dass dem Meisterschaftskandidaten und wohl erneut ärgstem Bayern-Verfolger ein waschechter "Neuner" abgeht.

Kaum war die Hodentumor-Erkrankung des 28-jährigen Ivorers bekannt und ein längerer Ausfall wahrscheinlich geworden, rankten sich die wildesten Gerüchte um einen möglichen adäquaten Ersatz.

So wurde bereits über Stoßstürmer wie Ex-VfL-Wolfsburg-Knipser Edin Dzeko (36), Paris Saint-Germain-Edelreservist Mauro Icardi (29) oder zuletzt FC-Köln-Lebensversicherung Anthony Modeste (34) als zumindest temporärer Sturm-Ersatz sinniert. Und was sagen die BVB-Verantwortlichen selbst dazu?

"Wir arbeiten an verschiedenen Optionen, an verschiedenen Ideen und bereiten uns darauf vor. Im Moment ist da noch nichts konkret", sagte Kehl und lieferte somit weder eine Bestätigung noch eine Absage für einen Neuzugang im Angriff.

Währenddessen richtete Haller selbst eine rührende Botschaft an seine Teamkollegen und gab sich mit den Worten "Tut euren Job, gebt alles. Seht zu, dass, wenn ich zurückkomme, wir noch voll im Rennen sind" trotz der belastenden Lage kämpferisch.