Nach VAR-Zoff bei BVB-Sieg: Schiri erklärt strittige Entscheidung!

Sinsheim - Es war die Streitszene beim knappen 1:0-Erfolg von Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim in Sinsheim: Emre Can (29) brachte Kevin Akpoguma (27) in der 50. Minute an der Strafraumkante zu Fall, doch Martin Petersen (37) verweigerte den Hausherren nach VAR-Check einen Elfmeter. Mittlerweile hat sich der Unparteiische selbst zu dem vermeintlichen Foul geäußert.

Schiedsrichter Martin Petersen (37) rechtfertigte seine kontroverse Entscheidung nach Spielende.
Schiedsrichter Martin Petersen (37) rechtfertigte seine kontroverse Entscheidung nach Spielende.  © Friso Gentsch/dpa

"Auf dem Feld habe ich ein Schieben ausgemacht, dieses als strafwürdig erachtet und auf Freistoß entschieden", erläuterte der 37-jährige Referee am Sky-Mikrofon.

"Der VAR hat das überprüft und festgestellt, dass der Kontakt innerhalb des Strafraums stattgefunden hat und es zudem auch einen Kontakt am Fuß gab", so der Immobilienkaufmann weiter.

"Ich habe mir das dann noch einmal angeschaut und gesehen, dass das Schieben nicht für einen Freistoß reicht. Und der Fußkontakt war eher ein Kontakt unterhalb der Sohle, der mir auch nicht ausgereicht hat. So bin ich dann zum Schiedsrichterball gekommen."

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Der BVB blieb somit in Führung, gewann das Duell letztendlich und sprang - zumindest bis zum Eingreifen der Bayern am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Union Berlin - an die Tabellenspitze.

Auf der anderen Seite konnte die TSG auch im zwölften Ligaspiel am Stück keinen Dreier einfahren und rutschte auf Relegations-Rang 16 ab.

Emre Can und Edin Terzic lobten die Entscheidung von Martin Petersen

Emre Can (29, l.) stand bei der Partie gegen die TSG Hoffenheim im Mittelpunkt.
Emre Can (29, l.) stand bei der Partie gegen die TSG Hoffenheim im Mittelpunkt.  © Daniel ROLAND / AFP

Nicht nur deshalb stieß das Urteil des Schiedsrichters bei Hoffenheim-Verteidiger Kevin Vogt (31) auf Unverständnis.

"Akpoguma dreht ab, Can trifft ihn am Fuß, er fällt hin. Was hat er dann gegeben? Schiedsrichterball. Da kann man Dortmund-Fan sein oder Hoffenheim-Fan, aber Schiedsrichterball? Weiß ich nicht. Ich verstehe es nicht, für mich ist das ein klares Foul", so der Abwehrmann.

Can selbst war sich nach dem Abpfiff hingegen keiner Schuld bewusst: "Das ist kein Elfmeter. Er ist nicht im Tempo. Ich stehe und er steht. Er nimmt den Kontakt viel später an. Deswegen finde ich, dass der Schiedsrichter das gut entschieden hat."

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Und er hatte sogar noch ein Extra-Lob für Petersen übrig: "Viele Schiedsrichter würden da sicher pfeifen, aber meiner Meinung nach darf eine solche Szene niemals Elfmeter sein."

Sein Coach Edin Terzic (40) pflichtete ihm bei: "Es gibt sicher viele Schiedsrichter, die nicht den Mut haben, da keinen Elfmeter zu geben", sagte der BVB-Trainer im Anschluss der Partie.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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