Ausgerechnet ein ehemaliger RB-Spieler vermiest Chemie Leipzig den Abend!

Babelsberg - Die BSG Chemie Leipzig ist nicht so leicht zu knacken! Nachdem das schon Energie Cottbus und der Greifswalder FC in dieser Regionalliga-Saison feststellen mussten, spürte das der SV Babelsberg am Freitagabend daheim ebenfalls. Die intensive Partie war lange ausgeglichen, bis ein alter Bekannter aus Leipzig den Damm brach. Das Spiel endete schließlich mit einem 2:0 (0:0) für die Hausherren.

Chemie Leipzigs Trainer Miroslav Jagatic kann trotz der Niederlage stolz auf sein Team sein. Lange Zeit war man dem SV Babelsberg ebenbürtig.
Chemie Leipzigs Trainer Miroslav Jagatic kann trotz der Niederlage stolz auf sein Team sein. Lange Zeit war man dem SV Babelsberg ebenbürtig.  © Picture Point / Gabor Krieg

Daniel Frahn brachte die Hausherren in der 66. Minute mit 1:0 in Führung. Kurz vor Schluss sorgte Paul Wegener für die Entscheidung (84.).

Chemie-Coach Miroslav Jagatic tauschte gegenüber dem 0:0 gegen Greifswald auf einer Position: Philipp Wendt kehrte nach seiner Verletzung zurück und ersetzte Manuel Wajer.

Und wie schon im letzten Spiel machte es der vermeintliche Außenseiter gut. Chemie erarbeitete sich erste Chancen und war in der Anfangsphase das aktivere Team. Bei den Gastgebern schlichen sich ungewohnte Unsicherheiten ein.

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Erst nach einer Viertelstunde kam auch Babelsberg besser in die Partie. Allerdings ermöglichten das auch einige heftige Leipziger Abspielfehler, die die Hausherren aber nicht zur Führung nutzen konnten.

So wirkten im ersten Durchgang letztendlich beide Abwehrreihen nicht sattelfest. Da aber auch die offensiven Kräfte noch nicht in Hochform waren, konnte kein Team die haarsträubenden Fehler nutzen und in Führung gehen.

Mit einem 0:0 ging es schließlich in die Kabinen.

Ex-RB-Leipzig-Spieler Frahn bricht das Eis

Babelsbergs Daniel Frahn erzielte das 1:0. Das brachte die Gäste etwas aus dem Spiel.
Babelsbergs Daniel Frahn erzielte das 1:0. Das brachte die Gäste etwas aus dem Spiel.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Gleiches Bild in den zweiten 45 Minuten. Beide Teams versuchten vorne Akzente zu setzen und in Führung zu gehen, während in der letzten Reihe nicht immer alles durchdacht wirkte.

Daraus resultierte eine absolut offene Partie im Karl-Liebknecht-Stadion, die jederzeit hätte in eine Richtung kippen können. Und nach 66 Zeigerumdrehungen war es dann auch so weit.

Babelsbergs Samir Werbelow trieb den Ball im Alleingang wunderbar nach vorn und hatte dann auch noch das Auge für Ex-RB-Leipziger Frahn. Der Stürmer ließ Benjamin Bellot aus kurzer Distanz keine Chance - 1:0.

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Jetzt waren die Gäste natürlich in der Bringschuld und mussten schnellstmöglich für den Ausgleich sorgen, um wenigstens noch einen Zähler mitzunehmen.

Doch seit dem Frahn-Treffer war bisschen der Wurm drin für die Sachsen, die sich schwertaten, weitere Chancen zu kreieren. Stattdessen machte der SV sich die Verunsicherung der Grün-Weißen zunutze und sorgte mit dem 2:0 für die vorzeitige Entscheidung. Wieder war Werbelow der Vorbereiter, gab dieses Mal aber an Wegener, der das Leder über die Linie drückte (84.).

Damit war die Sache erledigt. Chemie Leipzig machte lange Zeit ein ordentliches Spiel, musste sich aber letztendlich knapp mit 0:2 geschlagen geben.

Für Babelsberg geht es am kommenden Wochenende im brandenburgischen Landespokal zu RSV Eintracht. Chemie muss im Sachsenpokal zum VFC Plauen.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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