BSG Chemie Leipzig: Enttäuscht, frustriert und mit vielen Baustellen!
Leipzig - Nach Abpfiff stellte sich die Mannschaft vor die Fankurve, ließ sich für den Kampf, den sie abgeliefert hatten, feiern. Trotzdem ist das natürlich maximal unglücklich, was bei der BSG Chemie Leipzig aktuell passiert. 2:3 gegen den SV Babelsberg, null Zähler nach vier Spieltagen: ein Katastrophenstart in der Regionalliga Nordost.
Alles in Kürze
- BSG Chemie Leipzig verliert 2:3 gegen SV Babelsberg
- Null Zähler nach vier Spieltagen in der Regionalliga Nordost
- Mannschaft ist enttäuscht und frustriert
- Coach Adrian Alipour kritisiert einfache Gegentore
- Nächstes Spiel gegen BFC Preussen am Dienstag

"Das ist einfach ärgerlich, wir sind frustriert. Wir haben so viel investiert, machen es über weite Strecken eigentlich ganz ordentlich - kriegen die Tore aber dann einfach zu einfach. Das ist enttäuschend", so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1, Julius Hoffmann (21) zusammenfassend nach Abpfiff.
Und es stimmt: Bis auf eine ganz schlimme erste Hälfte in Greifswald sehen viele Sachen bei den Chemikern eigentlich gar nicht so schlecht aus. Besonders der Einsatz stimmt.
Dass am Ende aber nichts Zählbares auf dem Konto steht, ist umso bitterer.
Coach Adrian Alipour (46): "Die drei Gegentore sind absolut einfach gewesen. Das müssen wir ansprechen, dass wir diese leichten Fehler halt abstellen. Wenn du jedes Mal einem Rückstand hinterherrennen musst, dann wird es natürlich auch schwer, ein Spiel zu gewinnen."
Nach dem 2:0-Testkick gegen Erzgebirge Aue war die Hoffnung eigentlich groß, dass "der Knoten platzt", wie der Trainer sagte. Immerhin konnten die ersten Tore der Saison markiert werden. Die Freude darüber hielt sich natürlich trotzdem in Grenzen.
BSG Chemie Leipzig kämpft schon wieder auf mehreren Baustellen

Richtig schlimm: Nach der dramatischen letzten Saison war man bei Chemie im Sommer eigentlich ganz versessen darauf, Ruhe in den Klub zu bekommen.
Durch den miesen Start ist die Anspannung jetzt aber schon wieder groß. Zumal unter der Woche verkündet wurde, dass David Bergner (51) plötzlich nicht mehr Teil der Sportlichen Leitung sein wird.
Die einzige Sache, die nun für Entspannung sorgen kann, sind vermutlich Punkte.
Beim BFC Preussen am Dienstag wäre ein Dreier für Grün-Weiß extrem wichtig.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag