Führungsspieler kommt: Chemie Leipzig kauft Greifswald leer!

Leipzig - 13 Spieler hat die BSG Chemie Leipzig vor ein paar Tagen verabschiedet. Der Neuanfang ist in vollem Gange. Am Freitag stellten die Sachsen bereits den fünften Neuzugang vor. Und es ist wieder einmal ein Spieler des Greifswalder FC.

Rudolf Sanin (25) wechselt ebenfalls vom Greifswalder FC zur BSG Chemie Leipzig.
Rudolf Sanin (25) wechselt ebenfalls vom Greifswalder FC zur BSG Chemie Leipzig.  © BSG Chemie Leipzig

Nach Lukas Griebsch (21) und Lorenz Hollenbach (21) kommt nun auch Rudolf Sanin (25) vom sechstplatzierten der Regionalliga Nordost nach Leutzsch.

Der Defensiv-Allrounder unterschrieb einen Zweijahresvertrag, soll wieder mehr Stabilität in die löchrige Abwehr der vergangenen Spielzeit (59 Gegentreffer) bringen.

"Rudi Sanin ist ein absoluter Defensivspezialist, der auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden kann. Er verfügt über große Zweikampfstärke und Antizipation, spricht und ordnet viel auf dem Platz. In schlechteren Spielphasen krempelt er die Ärmel hoch und geht voran. Wir sind froh, dass er zu uns stößt, weil wir ihm für die kommende Saison eine Rolle als Führungsspieler in der Mannschaft zutrauen", zeigte sich Trainer Adrian Alipour (46) begeistert.

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Seine Fußballer-Lehre durchlief der gebürtige Großenhainer in Dresden, zuerst bei Borea, danach bei Junioren-Bundesligist Dynamo. Im Herrenalter angekommen, spielte Sanin beim damaligen Regionalligisten Bischofswerdaer FV, kam dort auf 24 Liga-Einsätze. 2021 wechselte er zum Greifswalder FC – damals noch aufstrebender Oberligist. Dort absolvierte er 31 Oberliga-Spiele (zwei Tore) und stieg mit dem GFC in die Regionalliga auf.

Bei den Chemikern erhält Rudolf Sanin die Rückennummer 21, die er schon in Greifswald trug.

Neuzugang bei Chemie Leipzig: Rudolf Sanin wollte zurück in die Heimat

Chemie Leipzigs Neuzugang hatte in jedem Fall gute Gründe, zu den Grün-Weißen zu wechseln:

"Ich freue mich riesig, künftig für Chemie Leipzig auflaufen zu dürfen. Nach der langen Zeit in Greifswald wollte ich zurück in Richtung Heimat, und Chemie war dafür die perfekte Adresse. Das Stadion, das Gelände, die Menschen hier: All das hat mich beeindruckt. Und jedes Mal, wenn ich im Alfred-Kunze-Sportpark zu Gast war, war die Stimmung außergewöhnlich. Deshalb musste ich nicht lange überlegen."

Titelfoto: BSG Chemie Leipzig

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