Gelingt der BSG Chemie Leipzig wieder eine Überraschungssaison?

Leipzig - 53 Punkte, nur zehn Zähler Rückstand auf Rang Zwei und sieben Punkte auf den Lokalrivalen 1. FC Lokomotive Leipzig: Die letzte Saison der BSG Chemie Leipzig konnte sich wirklich sehen lassen! Gegen eine Wiederholung dieser Leistung hätte das Team rund um Trainer Miroslav Jagatic (47) sicherlich nichts einzuwenden.

Die vergangene Spielzeit lief ziemlich erfolgreich für die BSG Chemie Leipzig. Zu Recht wurde die Mannschaft deshalb von ihren Fans gefeiert.
Die vergangene Spielzeit lief ziemlich erfolgreich für die BSG Chemie Leipzig. Zu Recht wurde die Mannschaft deshalb von ihren Fans gefeiert.  © Picture Point / Roger Petzsche

Klar ist aber auch, dass das kein Selbstläufer wird. Beim ersten Regionalligaspiel der neuen Saison am kommenden Freitag bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC (19 Uhr) wird sich zeigen, wie weit die Mannschaft ist und was die Vorbereitung gebracht hat.

Hinter den Chemikern liegen intensive Wochen, in denen es nicht nur Siege zu feiern gab.

Besonders das 0:3 daheim gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz tat weh. Einen Tag später rang man aber vor 2.080 Zuschauern dem österreichischen Viertligisten Wacker Innsbruck gerade noch so ein 1:1 ab.

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Bei der Generalprobe am letzten Samstag beim Test gegen Drittligist FC Erzgebirge Aue verlor man nur knapp mit 0:1. Allerdings kamen die Veilchen auch gerade aus dem Trainingslager und hatten müde Beine im Gepäck.

Schwer also zu sagen, was das über die Chemiker aussagt.

Wenig neue Spieler bei der BSG Chemie Leipzig

Sind Miroslav Jagatic (47) und die Chemiker bereit für die neue Saison?
Sind Miroslav Jagatic (47) und die Chemiker bereit für die neue Saison?  © Picture Point / Gabor Krieg

Was die Spieler betrifft, vertrauen die Grün-Weißen in großen Teilen auf die Elf, die in der letzten Saison so gut abgeliefert hat. Insgesamt fünf Akteure sind im Sommer gekommen, zwei Kicker wurden aus der Jugendabteilung hochgezogen.

Auf der Gegenseite müssen die Leutzscher aber auch die Abgänge von unter anderem Ben Keßler (20) und Manassé Eshele (24) auffangen.

Ein gewagtes Unterfangen.

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Innerhalb der ersten sechs Spieltage trifft Chemie unter anderem auf Energie Cottbus, Rot-Weiß Erfurt und den Chemnitzer FC.

Merkt man dort, dass der aktuelle Kader vielleicht nicht reicht, hat man noch bis zum September Zeit, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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