Horrorstart perfekt! Chemie Leipzig geht in Greifswald schon nach 45 Minuten baden

Greifswald - Auweia, Chemie Leipzig! Die Sachsen haben auch das zweite Spiel der neuen Regionalliga-Saison krachend mit 0:3 (0:3) verloren. Beim Greifswalder FC war dabei eigentlich in der Halbzeit schon alles entschieden. Die Rache dafür, dass Grün-Weiß Spieler vom Ligakonkurrenten im Sommer abgeworben hat?

Die erste Halbzeit war aus Sicht der Leipziger eine Katastrophe. Gleich drei Mal netzte Greifswald, während Chemie einige Chancen liegen ließ.  © IMAGO / Andy Bünning

Nach der bitteren 0:2-Auftaktpleite gegen die Zweitvertretung des 1. FC Magdeburg hatten sich die Chemiker in Greifswald eigentlich sehr viel vorgenommen.

Die ersten Minuten waren jedoch schon schlimm. Trotz großer Verletzungssorgen machte der GFC das Spiel, hatte in der Anfangsviertelstunde direkt zwei dicke Möglichkeiten zur Führung.

Kurz darauf klingelte es dann. Ausgerechnet Ex-Lok-Kicker Osman Atilgan netzte nach einer starken Annahme - Luca Böggemann ohne Chance (16.).

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Erst danach wachten die Gäste auf, hatten durch Valon Aliji (20.) und Stanley Ratifo (22.) die schnelle Möglichkeit zum Ausgleich. Doch auch die Hausherren kamen immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Kasten - es war ein Hin und Her ohne Ertrag.

Als alles schon nach einer knappen Halbzeitführung aussah, schenkten die Chemiker dem Kontrahenten das 2:0. Der Schuldige war Keeper Böggemann, der erst zu kurz zu einem Mitspieler passte und dann auch noch den Schuss von Atilgan nicht festhalten konnte (39.). Und es kam noch schlimmer aus Chemie-Sicht. Nach einer Ecke stand Edgar Kaizer komplett blank und köpfte auch noch zum 3:0 für Greifswald (45.) ein.

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Die zahlreichen Fans der Chemiker, die den weiten Weg nach Greifswald auf sich genommen haben, erlebten einen schlimmen Nachmittag.  © IMAGO / Andy Bünning

Wie reagierten die Sachsen auf den Pausenrückstand? Zunächst sah alles auf dem Rasen wie im ersten Durchgang aus. Greifswald hatte viel zu viel Platz, um das eigene Spiel durchzudrücken. Gerade in der Abwehr wirkten die Gäste nicht sattelfest.

Folgerichtig hatte der GFC weiterhin die besseren Möglichkeiten. Atilgan hatte in der 61. Minute das dritte Ding auf dem Fuß, aber dieses Mal war Böggemann zur Stelle.

Die Minuten gingen dahin. Es passierte nicht viel. Chemie hatte scheinbar akzeptiert, dass die Partie nach 45 Minuten verloren gegangen war. Greifswald machte nicht mehr als nötig, um den Sieg über die Zeit zu bringen.

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So stand am Ende das 3:0. Aus Chemie-Sicht eine Katastrophe: Zwei Spiele, zwei Pleiten, Torverhältnis 0:5.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Carl Zeiss Jena 2 5:1 6
2 FC Rot-Weiß Erfurt 2 5:3 6
3 Hallescher FC 2 2:0 6
4 FC Eilenburg 2 5:2 4
5 BFC Preussen 2 4:2 4
6 1. FC Lokomotive Leipzig 2 2:1 4
7 Greifswalder FC 2 3:1 3
8 1. FC Magdeburg II 2 2:1 3
8 VSG Altglienicke 2 2:1 3
10 FSV 63 Luckenwalde 2 3:3 3
11 Chemnitzer FC 2 2:2 3
12 ZFC Meuselwitz 1 1:1 1
13 SV Babelsberg 03 2 2:5 1
14 FSV Zwickau 2 1:4 1
15 Hertha BSC II 1 0:1 0
16 BFC Dynamo 2 2:4 0
17 Hertha 03 Zehlendorf 2 0:4 0
18 BSG Chemie Leipzig 2 0:5 0

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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