CFC-Coach Tifferts Analyse nach 1:4-Pleite gegen Cottbus: "Viele waren nicht in Topform!"

Chemnitz - Ein frühes Führungstor, doch am Ende steht eine deutliche Niederlage - damit kennt man sich beim Chemnitzer FC in dieser Saison gut aus.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) litt an der Seitenlinie sichtbar mit.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) litt an der Seitenlinie sichtbar mit.  © imago/HärtelPRESS

Das war am 2. Spieltag beim 2:6 in Rostock und Anfang Dezember beim 2:7 in Erfurt so. Und das wiederholte sich bei der 1:4-Heimniederlage gegen den FC Energie Cottbus.

"Es war kein schlechtes, aber auch kein gutes Spiel von uns", befand Trainer Christian Tiffert (41) nach der dritthöchsten Saisonpleite und sprach von einem verdienten Sieg der Gäste.

Knapp 6400 Zuschauer sahen engagierte Himmelblaue, die vor allem über Nils Lihsek (24) und Stephan Mensah (23) viel Betrieb machten, die Vielzahl der Ausfälle letztlich aber nicht kompensieren konnten.

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Tifferts neu formierte Elf ging nach schöner Mensah-Vorarbeit durch Stanley Keller (22) in der 8. Minute in Führung. Drei Tore innerhalb von 22 Minuten brachten Cottbus noch vor der Pause auf die Siegerstraße.

Zweimal traf der überragende Maximilian Krauß (15./30.). Timmy Thiele (32) bestrafte in der 37. Minute den Fehler von Schlussmann David Wunsch (20). Der Keeper patzte in der Nachspielzeit ein zweites Mal. Maximilian Pronichev (26) erhöhte auf 4:1.

Einfache Fehler brachten dem CFC die Niederlage

Der Schlusspunkt: Maximilian Pronichev (26, r.) erhöht für Cottbus auf 4:1.
Der Schlusspunkt: Maximilian Pronichev (26, r.) erhöht für Cottbus auf 4:1.  © imago/Fotostand

"Die Tore kann jeder für sich bewerten. Da waren einige Geschenke dabei. Wer auf das Ergebnis schaut, der denkt, wir sind abgeschossen worden. Ich glaube, es war nicht so deutlich, wie es hintenheraus aussieht. Leider haben wir aus dem, was uns der Gegner angeboten hat, viel zu wenig gemacht", analysierte Tiffert.

Er ärgerte sich über die Vielzahl an einfachen Fehlern und die Behäbigkeit seiner Spieler nach dem Seitenwechsel, als nur noch eine Torchance heraussprang, die Lihsek in der 78. Minute vergab.

"Das war in der zweiten Halbzeit Schlafwagen-Fußball - von beiden Mannschaften. Ich hätte mir gewünscht, dass meine Jungs daran glauben. Wir waren im Spielaufbau viel zu langsam. Deshalb ist es ein gebrauchter Tag", grantelte der Chefcoach.

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Er räumte ehrlich ein: "Viele waren heute nicht in Topform, sonst wäre auch mit dieser Mannschaft mehr drin gewesen."

Titelfoto: imago/HärtelPRESS

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