CFC-Kapitän Müller zum Pfeifkonzert aus der Fankurve: "Das war schon harter Tobak!"

Chemnitz - CFC-Trainer Benjamin Duda (37) wusste nach dem wilden 3:3 gegen Luckenwalde, wem er den Punktgewinn nach 0:3-Pausenrückstand zu verdanken hatte: "Unser Kapitän Tobias Müller hat einen großen Unterschied gemacht." Müller kam zur Pause rein. Er bereitete das 1:3 durch Dejan Bozic vor. Den Ausgleich in der Nachspielzeit erzielte der gebürtige Oberlausitzer selbst. TAG24 sprach nach dem Abpfiff mit Müller, der seit Sommer 2018 für den Chemnitzer FC spielt.

Tobias Müller (32) kam gegen Luckenwalde beim 0:3 nach der Pause ins Spiel. Nach den 90 Minuten hieß es 3:3.
Tobias Müller (32) kam gegen Luckenwalde beim 0:3 nach der Pause ins Spiel. Nach den 90 Minuten hieß es 3:3.  © Picture Point/Roger Petzsche

TAG24: Wie ist die Stimmungslage nach dem letzten Spiel 2025?

Tobias Müller: Ein Pfeifkonzert und 0:3 nach 45 Minuten - ich kann mich nicht erinnern, dass ich das jemals hier in Chemnitz erlebt habe. Das war schon harter Tobak. Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit eine Reaktion gezeigt haben.

Wenn ich das Spiel in Summe betrachte, bin ich natürlich unzufrieden. Zu Hause nur ein Zähler gegen Luckenwalde - das ist enttäuschend. Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden.

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TAG24: Wie laut war es nach dem desolaten Auftritt in der ersten Halbzeit in der Kabine?

Müller: Ich war nicht drin. Ich habe mich aufgewärmt. Ich kann den Jungs trotzdem nichts absprechen. Ich bin jeden Tag beim Training und weiß, wie sie paddeln, machen und tun. Da ist keiner, der sich hängen lässt. Wir haben im bisherigen Saisonverlauf zu viele Gegentore bekommen. Daran müssen wir in der Winterpause arbeiten.

Wir müssen wieder Stabilität reinkriegen. Die Mannschaften auf den vorderen Plätzen machen das besser. Sie sind stabiler und kassieren weniger Tore.

Warum war CFC-Kapitän Müller nicht von Anfang an dabei?

CFC-Coach Benjamin Duda (37) entschied sich dafür, Müller nicht von Anfang an spielen zu lassen.
CFC-Coach Benjamin Duda (37) entschied sich dafür, Müller nicht von Anfang an spielen zu lassen.  © picture point/Sven Sonntag

TAG24: Viele Fans fragen sich: Warum war Müller nicht von Beginn an dabei?

Müller: Ich war durch meine Oberschenkel-Verletzung vier Wochen raus. Das ist nicht so einfach, direkt wieder auf die Platte zu kommen. Unser Trainer hat die Entscheidung getroffen. Das ist für mich überhaupt kein Problem. Er hat mich zur Halbzeit auf den Rasen geschickt. Ich habe versucht, einen Impuls in die Mannschaft zu geben.

Ich habe den Jungs gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen, nicht überpacen dürfen.

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Das haben wir dann ganz gut gemacht, viele Situationen auch erzwungen und verdientermaßen den Punkt erkämpft.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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