CFC-Trainer Tiffert vor dem Chemie-Duell: "Wir brauchen einen sehr guten Tag!"

Chemnitz - Nach der 0:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Erfurt saß der Stachel der Enttäuschung tief beim Chemnitzer FC. Samstag, 14 Uhr, steigt an der Gellertstraße der nächste Ostklassiker. Das Duell mit der BSG Chemie Leipzig ist zugleich die Neuauflage des Landespokal-Endspiels, das die Himmelblauen im Mai 2:1 gewinnen konnten.

CFC-Trainer Christian Tiffert (40) hofft, dass sein Team nach drei zuletzt sieglosen Punktspiel-Partien am Samstag gegen Chemie wieder in die Spur findet.
CFC-Trainer Christian Tiffert (40) hofft, dass sein Team nach drei zuletzt sieglosen Punktspiel-Partien am Samstag gegen Chemie wieder in die Spur findet.  © Picture Point/Gabor Krieg

Chefcoach Christian Tiffert (40) schätzt die Leutzscher inzwischen stärker ein als damals. "Das ist eine Mannschaft, die sich absolut gefestigt hat, die immer mehr verinnerlicht, was der Trainer sehen will. Sie haben kleine Änderungen am Spielsystem vorgenommen und mit Manassé Eshele einen Torjäger verpflichtet, der eine echte Bereicherung ist", erklärte der 40-Jährige.

Der Einstand von Eshele gelang: vier Tore in sechs Spielen. Auch die BSG setzte zum Höhenflug an, feierte in der Liga zuletzt drei Siege in Folge, sorgte unter anderem für die erste Niederlage von Spitzenreiter Berliner AK 07.

"Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen", weiß Tiffert, der seine Jungs "sehr fokussiert und willig" im Training erlebt hat: "Ein Punkt aus den letzten drei Partien - da kommt nicht nur von außen Kritik auf, sondern auch intern. Fußballerisch sind wir immer in der Lage, uns Chancen zu erarbeiten. Aber wir müssen die Schlüsselduelle für uns entscheiden. Das heißt: mehr Zweikämpfe führen und gewinnen."

Furkan Kircicek hinterließ einen sehr guten Eindruck

Mit sechs Gegentoren zeigte sich die Abwehr zuletzt sehr anfällig. Vorn fehlte die Durchschlagskraft. Einer, der das ändern könnte, ist Furkan Kircicek (26). Zuletzt stand der drittligaerfahrene Angreifer beim 1:1 in Halberstadt in der Startelf. Beim 1:3 in Cottbus fehlte er.

"Das hatte private Gründe", verriet Tiffert: "Davor spielte Furkan regelmäßig. Er hatte in allen Spielen seine Chancen, aber Pech im Abschluss. Je länger ein Stürmer nicht trifft, umso mehr geht das Selbstvertrauen verloren. Das ist ein ganz sensibles Thema."

Im Training hinterließ Kircicek einen sehr guten Eindruck. Tiffert: "Er ist definitiv eine Alternative für das Chemie-Spiel."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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