CFC-Trainer Duda zum missglückten Einstand: "Uns fehlt Selbstvertrauen"

Chemnitz - Neuer Trainer, alte Probleme: Der CFC schießt keine Tore und pennt in den entscheidenden Momenten. Die Folge: 0:1 gegen Chemie Leipzig. Fünfte Niederlage, die dritte im eigenen Stadion!

CFC-Trainer Benjamin Duda (36).
CFC-Trainer Benjamin Duda (36).  © Harry Härtel/Härtelpress

Die Leutzscher waren am Dienstagabend im Stadion an der Gellertstraße keineswegs das bessere Team. Doch Cemal Kaymaz hebelte mit seinem Pass aus der eigenen Hälfte die gesamte Chemnitzer Abwehr aus.

Der kurz zuvor eingewechselte Tim Bunge vollendete den Blitzangriff mit seinem Flachschuss zum 1:0 (72. Minute).

"Das Tor darf so niemals fallen. Ein lang geschlagener Ball, ohne Druck, bei dem wir uns im Stellungsspiel verschätzen", schüttelte Trainer Benjamin Duda (36) nach seiner missglückten Premiere an der Seitenlinie mit dem Kopf: "Das bringt uns um den Ertrag."

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Mit einem Punkt hätten die Himmelblauen zumindest ihre Niederlagenserie gestoppt. Mehr nicht. Ziel war der Heimsieg. Der erste im vierten Anlauf.

Himmelblaue Heimmacht - das war einmal.

Aktuell fehlen dem Chemnitzer FC Selbstvertrauen und Glück

Am Dienstag traf der CFC im Stadion an der Gellertstraße auf BSG Chemie Leipzig.
Am Dienstag traf der CFC im Stadion an der Gellertstraße auf BSG Chemie Leipzig.  © EHL Media/Chris Lässig

"Wir sind gut reingekommen, hatten starke 25 Minuten. Da haben die Jungs den Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir können in Führung gehen", analysierte Duda.

In der 5. Minute landete der von Dennis Mast abgefälschte Kopfball von Felix Müller am Aluminium. Später vergab Last-Minute-Neuzugang Louis Malina die Riesenchance. Er jagte die Kugel weit übers Tor (20.).

Sekunden nach dem Seitenwechsel vergab Nils Lihsek frei im Gäste-Strafraum. Er traf nicht das Tor, sondern das Außennetz. Im Laufe der zweiten Halbzeit feuerten die Gastgeber noch ein paar Schüsse aus der Distanz ab. Großtaten musste Chemie-Schlussmann Benjamin Bellot vor 5573 Zuschauer nicht vollbringen.

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Den Chemnitzern fehlten zum wiederholten Male im Offensivspiel die zündenden Ideen, die Dynamik, Kreativität und Überraschungsmomente. Duda: "Aktuell fehlen uns das Selbstvertrauen, das Quäntchen Glück, die Präzision im Angriff. Die Mannschaft braucht eine Führung, um die Brust breiter werden zu lassen."

Keine neue Erkenntnis. Geführt haben die Himmelblauen das letzte Mal am 4. August beim glücklichen 1:0-Auswärtssieg gegen Hertha BSC II. In die Hauptstadt geht es am Samstag erneut. Dann zum BFC Dynamo.

Titelfoto: Bildmontage: HL Media/Chris Lässig; Harry Härtel/Härtelpress

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