Legende Fink erstmals nach sechs Jahren wieder in Chemnitz: "Dejan Bozic gehört in die Box!"
Chemnitz - Publikumsliebling Anton Fink (38) hielt bereits in seiner aktiven Zeit beim Chemnitzer FC (2012 bis 2017) nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg. Daran hat sich nichts geändert!
Alles in Kürze
- Anton Fink besucht Chemnitz nach sechs Jahren.
- Fink kritisiert Dejan Bozics Positionierung.
- Bozic wird ins Sturmzentrum beordert.
- Fink ist überwältigt von der Legendenwand.
- Fink bleibt dem Fußball als Spielertrainer treu.

Im Heimspiel der Chemnitzer gegen den BFC Preussen (1:1) weilte Fink nach sechs Jahren erstmals wieder im Stadion an der Gellertstraße. Was er sah, stellte den gebürtigen Dachauer nicht zufrieden.
Vor allem die Position, die CFC-Torjäger Dejan Bozic (32) in der ersten Halbzeit begleitete, verwunderte Fink. "Ich finde, dass Dejan bisschen tief spielt. Für mich ist er ein klassischer Mittelstürmer. Da gehört er auch hin. Er weiß, wo die Kiste steht", meinte ehemalige Torjäger, der in 222 Spielen für den CFC 118 Tore erzielte, im Halbzeit-Gespräch mit ClubTV.
Bozic begleitete - nicht zum ersten Mal unter Trainer Benjamin Duda (37) - in der Mittelfeld-Raute die Zehner-Position. Hinter den beiden Spitzen war der Goalgetter Anspielstation, Ballverteiler und entsprechend selten in der Box.
Nach dem 0:1-Pausenrückstand stellte Duda um. Der Trainer beorderte Bozic ins Sturmzentrum. Bozic holte in der Nachspielzeit den Foulstrafstoß heraus, den er sicher zum 1:1-Endstand versenkte.
Anton Fink über Legendenwand: "Ich bin ein bisschen überwältigt"

Fink war auf Kurzurlaub in Chemnitz und verfolgte das Regionalliga-Spiel mit seiner Familie. Der 38-Jährige blieb dem Fußball nach seiner aktiven Karriere treu und ist als Spielertrainer beim 1. FC 08 Birkenfeld in der Landesliga Mittelbaden aktiv.
"Mittlerweile blicke ich anders auf die Spiele. Früher habe ich gehofft, dass ein paar Tore fallen. Jetzt schaue ich mit dem Blick des Trainers: Wo gibt es Verbesserungspotenzial?"
Nach Spielende nahm er sich noch Zeit für einen ganz besonderen Augenblick. Fink, der im Januar 2012 von Trainer Gerd Schädlich zum CFC geholt worden war, wollte unbedingt die im Sommer 2024 eröffnete Legendenwand sehen. Sichtlich bewegt blieb er vor seiner Erinnerungstafel stehen.
"Ich bin ein bisschen überwältigt. Dass man in einem Verein so angesehen wird, ist schon beeindruckend. Das macht mich stolz", verriet der 38-Jährige beim Blick auf die Legendenwand im XXL-Format hinter der Südkurve.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg, Chemnitzer FC