Rücker kämpft sich zurück in die himmelblaue Stammelf: "Das Warten war nicht einfach"

Chemnitz - Mit Anton kommen Pünktchen aufs Konto! Der Wechsel von Felix Müller (28) - er saß in Meuselwitz erneut bis in die Schlussminuten draußen - auf Anton Rücker (24) war nicht ohne Risiko. Die Ergebnisse geben CFC-Trainer Benjamin Duda (37) recht: zwei Siege in Folge.

Ein enttäuschter Felix Müller (28). Das war nach dem 2:2 daheim gegen Eilenburg.
Ein enttäuschter Felix Müller (28). Das war nach dem 2:2 daheim gegen Eilenburg.  © Picture Point/Gabor Krieg

Rücker ersetzt Routinier Müller seit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Zehlendorf (2:1) in der Abwehrzentrale. Der 24-Jährige verrichtet seinen Job völlig unaufgeregt.

"Wir sind schwierig ins Spiel reingekommen, mussten ein paar Flanken überstehen. Danach haben wir unsere Zweikämpfe gewonnen und brutale Abschlüsse gezeigt", meinte Rücker nach dem 4:1-Auswärtserfolg beim ZFC: "Vier Tore in Meuselwitz - das muss man erst mal so machen."

Rücker, ausgebildet im Nachwuchsbereich von RB Leipzig, stand in dieser Saison erst zum sechsten Mal auf dem Platz. Es scheint, als hätte er sich endlich in die Startformation der Chemnitzer reingekämpft.

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"Wir haben versucht, hinten den Laden dichtzuhalten. Bis auf den Elfmeter, der nicht unbedingt einer war, haben wir das ordentlich gemacht", wertete der Innenverteidiger.

Saisonstart wegen muskulärer Probleme verpasst

Anton Rücker (24, M.) im Zweikampf mit dem Meuselwitzer Florian Hansch. Mit Rücker feierte der CFC zwei Siege in Folge.
Anton Rücker (24, M.) im Zweikampf mit dem Meuselwitzer Florian Hansch. Mit Rücker feierte der CFC zwei Siege in Folge.  © POINT / Gabor Krieg

Kurios: Mit 24 Jahren ist er in der aktuellen Vierer-Abwehrkette der Älteste. "Am Ende ist es Männer-Fußball und das Alter egal. Ich versuche, viel zu coachen, lautstark zu sein. Meine Nebenleute machen einen super Job. Wir helfen uns gegenseitig. Es macht Spaß", so Rücker.

Weniger Spaß machte die Zeit, in der er draußen saß. Den Saisonstart verpasste der Student für Sportmanagement/Sportwissenschaften wegen muskulärer Probleme. Als er fit war, musste sich Rücker hinten anstellen.

"Das lange Warten, das Zuschauen - das war nicht einfach", räumt der bodenständige Defensivmann ein: "Trotzdem musst du immer fit, gesund, mental bereit sein. Ich freue mich, dass ich jetzt eine aktive Rolle auf dem Platz habe und der Mannschaft helfen kann."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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