Setzt der CFC gegen Aufstiegs-Anwärter Cottbus die Erfolgsserie fort?

Chemnitz - Das himmelblaue Abwehr-Bollwerk hielt auch beim Spitzenreiter und blieb zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor!

Sicherer Rückhalt: CFC-Keeper David Wunsch (20) pflückt den Ball vorm Greifswalder Mike Egleder (31) herunter.
Sicherer Rückhalt: CFC-Keeper David Wunsch (20) pflückt den Ball vorm Greifswalder Mike Egleder (31) herunter.  © IMAGO/Leo

Mit viel Glück, Geschick und Leidenschaft hat sich der Chemnitzer FC beim Greifswalder FC ein torloses Unentschieden erkämpft.

"Wir haben in der englischen Woche mit der längsten Auswärtsfahrt hintendran sieben Punkte geholt. Ich glaube, das haben uns die wenigsten zugetraut", war Trainer Christian Tiffert (41) stolz auf seine Jungs.

Seine Startelf änderte er nach den 2:0-Siegen gegen Hansa Rostock II. und Eilenburg nur auf einer Position: Felix Müller (26) ersetzte in der Innenverteidigung den angeschlagenen Roman Eppendorfer (20, Oberschenkel).

Nach Niederlage in Berlin: Trainer Tiffert sauer
Chemnitzer FC Nach Niederlage in Berlin: Trainer Tiffert sauer

Das Ziel der Gäste war vor 1634 Zuschauern im Greifswalder Volksstadion schnell erkennbar. Hinten sicher stehen und Nadelstiche setzen. Dejan Bozic (31) kam im gesamten Spiel zu zwei Abschlüssen.

Beide Male verfehlte der Ball das gegnerische Tor. Ex-CFC-Torhüter Jakub Jakubov (35) wurde in den 90 Minuten nicht ernsthaft gefordert.

Wunsch rettet CFC einen Punkt

CFC-Kapitän Tobias Müller (30) bedankte sich bei Torwart David Wunsch (20).
CFC-Kapitän Tobias Müller (30) bedankte sich bei Torwart David Wunsch (20).  © IMAGO/Andre Gschweng

Auf der Gegenseite parierte Schlussmann David Wunsch (20) einige Bälle richtig stark. Zweimal war der Keeper mit Fortuna im Bunde. Can Coskun (25) zimmerte den direkten Freistoß aus zentraler Position an den rechten oberen Torwinkel.

In der Nachspielzeit wurde die Hereingabe von Pascal Schmedemann (23) immer länger und gefährlicher. Wunsch kam mit den Fingerspitzen heran, lenkte das runde Leder ans Aluminium und rettete den Zähler.

"Wir konnten hier nicht 90 Minuten lang powern, sondern mussten einen guten Mix finden. Die defensive Stabilität haben wir seit Wochen. Im Spiel nach vorn konnten wir speziell in der ersten Halbzeit, als wir noch frischer waren, Akzente setzen", analysierte Tiffert: "Natürlich mussten wir auch den einen oder anderen kritischen Moment überstehen. Das haben wir mit Bravour geschafft."

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Zehn Punkte aus den vergangenen vier Spielen - die Tiffert-Elf hat seit dem 2:7 in Erfurt einen Lauf und freut sich auf das kommende Heimspiel. Am Samstag empfangen die Himmelblauen mit dem FC Energie Cottbus den nächsten Aufstiegs-Anwärter.

Titelfoto: IMAGO/Andre Gschweng

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