Eintracht-Coach Toppmöller redet Rumpel-Auftritte schön: "Es läuft nicht so schlecht"

Frankfurt am Main - Nach einem Sieg ohne Glanz gegen Mainz 05 und eine Pleite mit schlechter Leistung in Köln ist Kritik bei Eintracht Frankfurt laut geworden. Trainer Dino Toppmöller (43) hält sie nur zum Teil für richtig.

Trotz des mindestens sehr verhaltenen Rückrundenauftakts seiner Eintracht empfindet SGE-Coach Dino Toppmöller (43) die aufkommende Kritik für zu verfrüht.
Trotz des mindestens sehr verhaltenen Rückrundenauftakts seiner Eintracht empfindet SGE-Coach Dino Toppmöller (43) die aufkommende Kritik für zu verfrüht.  © Arne Dedert/dpa

Die öffentliche Schelte aus der Vereinsführung nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln hat Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller ziemlich gewurmt. "Kritik für den Auftritt in Köln ist okay. Der stellen wir uns", sagte der 43-Jährige am Donnerstag. "Aber ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass es schlecht läuft."

Richtig sei, dass man "eine gute Ausgangssituation" nicht verbessern konnte. Im Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum wolle man Wiedergutmachung betreiben und "es in allen Belangen besser machen".

Als Reaktion auf die Pleite und der miserablen Leistung in Köln und dem glücklichen, aber glanzlosen Sieg zuvor gegen Mainz 05 (1:0) hatte Vorstandsprecher Axel Hellmann (52) Anfang der Woche auf der Mitgliederversammlung des Klubs gemahnt: Man müsse wieder "Qualität auf den Platz" bekommen. Schließlich habe man den besten Kader seit er bei der Eintracht sei - und den teuersten, so Hellmann.

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"Wir haben in den letzten fünf Bundesligaspielen dreimal gewonnen, einmal Remis gespielt und eins verloren. Und wir stehen auf dem sechsten Platz mit 31 Punkten sowie drei vor dem SC Freiburg", erklärte Toppmöller. "Wir haben uns eine gute Ausgangsbasis für eine gute Rückrunde geschaffen."

Dino Toppmöller gibt zu Bedenken: "Neuzugänge spielen nicht die Sterne vom Himmel"

Eintracht Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller steht nach den zuletzt vor allem spielerisch mauen Auftritten so langsam bereits unter Druck.
Eintracht Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller steht nach den zuletzt vor allem spielerisch mauen Auftritten so langsam bereits unter Druck.  © Arne Dedert/dpa

Außerdem müsse man die Erwartung an das anpassen, was möglich sei. "Wir haben super tolle Neuzugänge, aber es ist bisher nicht so, dass sie die Sterne vom Himmel spielen", betonte der Chefcoach.

Dies gelte besonders für den französischen Offensiv-Hoffnungsträger Hugo Ekitiké (21). "Er hatte vier Monate kein Mannschaftstraining und zuletzt vier Wochen kein Einzeltraining mehr bei Paris St. Germain gehabt", berichtete Toppmöller. Bei seinem Kurzeinsatz in Köln habe er sein Potenzial angedeutet, aber um es zu entfalten, brauche es Fitness.

Auch ‎Sasa Kalajdzic (26, zuvor Wolverhampton Wanderers) und Mittelfeldakteur Donny van de Beek (26, Manchester United) hatten nur wenige Einsätze bei ihren bisherigen Klubs und bräuchten noch etwas (Trainings-)Zeit. Ähnlich ist es mit Kapitän Sebastian Rode (33). Nach langer Verletzungspause reicht nur für Einsätze über nicht viel mehr als 30 Minuten.

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In der Partie gegen Bochum wird auf jeden Fall wegen muskulärer Probleme Mittelfeldspieler Dina Ebimbe (23) ausfallen. Die Verteidiger Tuta (24) und Niels Nkounkou (23) sind nach ihren Gelb-Roten-Karten im Spiel beim 1. FC Köln gesperrt. "Wir sind in der Defensive so aufgestellt, dass wir uns trotz zweier Sperren offenhalten können, ob wir mit Dreier- oder Viererkette antreten", sagte Toppmöller. "In jedem Fall werden wir eine starke Abwehr auf den Platz bringen."

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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