Eintracht eiskalt? SGE will nächsten Europa-Held vom Hof jagen

Frankfurt am Main - Die Europa-League-Siegermannschaft der Frankfurter Eintracht ist nahezu komplett aufgelöst. Etliche Europa-Helden wollten oder mussten ihr Glück mittlerweile woanders suchen. Ist im Sommer der nächste fällig?

Ist die Zeit bei der Frankfurter Eintracht für Tuta (24) vorbei?
Ist die Zeit bei der Frankfurter Eintracht für Tuta (24) vorbei?  © Arne Dedert/dpa

Seit nun über fünf Jahren ist Innenverteidiger Tuta (24) eigentlich ein fester Bestandteil des Adlerträger-Klubs. Doch wie mehrere Medien berichten, liebäugelt die SGE im Sommer mit einem Verkauf des Brasilianers, der 2019 als 19-Jähriger vom FC São Paulo an den Main wechselte.

Lange sollte er zunächst nicht in Frankfurt bleiben. Eine Leihe nach Belgien zu KV Kortrijk sollte ihm die nötige Spielpraxis einbringen, was sich als klarer Erfolg herausstellte. Tuta wurde zum unangefochtenen Stammspieler - und konnte seinen persönlichen Siegeszug auch bei seinem eigentlichen Arbeitgeber fortsetzen.

Seitdem ist der 24-Jährige kaum noch aus der Stamm-Innenverteidigung der Eintracht wegzudenken. Und das, obwohl er mit Adi Hütter (54), Oliver Glasner (49) und nun Dino Toppmöller (43) gleich drei verschiedene Übungsleiter erlebte. Doch die Zeit bei den Hessen könnte für Tuta bald vorbei sein.

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Spätestens im Sommer sei man seitens der Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche (43) bereit für adäquate Angebote.

Eintracht-Verteidiger Tuta bereits seit fünf Jahren in Frankfurt: Konstanz fehlte nahezu immer

Bereits seit Januar 2019 spielt Innenverteidiger Tuta (24, l.) für die SGE, gewann mit den Hessen unter anderem im Mai 2022 die Europa League.
Bereits seit Januar 2019 spielt Innenverteidiger Tuta (24, l.) für die SGE, gewann mit den Hessen unter anderem im Mai 2022 die Europa League.  © Arne Dedert/dpa

Laut transfermarkt.de liegt der Marktwert des Europa-League-Siegers bei rund 15 Millionen Euro. Sollte ein interessierter Klub mindestens zehn Millionen bieten, könnte er den Zuschlag erhalten.

Doch warum ist die Eintracht bereit, einen absoluten Stammspieler bedenkenlos abzugeben?

Zum einen zeigte Tuta insbesondere in den vergangenen Monaten, dass er die nötige Konstanz trotz mittlerweile jahrelanger Erfahrung nicht auf den Platz bringen kann. Immer wieder leistete er sich schwerwiegende Patzer, zuletzt eine Gelb-Rote Karte bei der 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln. Ein weiteres Entwicklungspotenzial sehe man zudem bei ihm nicht.

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Zum anderen ist ein möglicher Nachfolger für den Brasilianer bereits im Winter für die kommende Spielzeit verpflichtet worden. Mit Aurèle Amenda (20) von den Young Boys Bern steht das nächste Innenverteidiger-Toptalent in den Startlöchern.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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