Eintracht feiert "gewaltigen" Sieg beim BVB: Weiter Fragezeichen hinter Hütter

Frankfurt am Main - Es darf weiter geträumt werden! Eintracht Frankfurt hat nach dem 2:1-Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund komfortable sieben Zähler Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz. Aus der wilden Träumerei könnte also schon bald hessisch-herrliche Realität werden. Doch wie geht es in der Causa Adi Hütter (51) weiter?

Eintracht Frankfurts Daichi Kamada (24, l.), Luka Jovic (23, M) und Filip Kostic (27, r.) bejubeln den 2:1-Siegtreffer durch André Silva bei Borussia Dortmund.
Eintracht Frankfurts Daichi Kamada (24, l.), Luka Jovic (23, M) und Filip Kostic (27, r.) bejubeln den 2:1-Siegtreffer durch André Silva bei Borussia Dortmund.  © Lars Baron/Pool Getty/dpa

Die Trainerfrage dürfte kurz nach dem Abpfiff im Signal Iduna Park wohl die wenigsten Frankfurter Protagonisten wirklich brennend interessiert haben.

Zu groß war da noch die Freude über den Last-Minute-Siegtreffer von Topscorer André Silva (25) in Spielminute 87, der es mit seinem 22. Saisontor nebenbei noch geschafft hat, seinen direkten Konkurrenten um Rang zwei in der Torjägerliste, Erling Haaland (20, 21 Tore), hinter sich zu lassen.

Dass die Freude die mit großem Abstand überwiegende Emotion nach dem Sieg im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel war, zeigten auch die Aussagen der Eintracht-Akteure. Unter anderem die von Abwehr-Youngster Evan N'dicka (21).

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"Das Szenario ist natürlich perfekt. Aber wir haben uns dieses Happy End auch redlich verdient. Wir hatten es heute mit einem großen Gegner zu tun. Umso schöner, dass wir als Sieger vom Platz gehen", erklärte der junge Franzose stolz.

Ähnlich euphorisch war auch SGE-Torhüter Kevin Trapp (30), der unterstrich, dass der Dreier in Dortmund das gewesen war, was sich er und seine Teamkollegen "erhofft" hatten. Andererseits gab er - wie auch seine Teamkollegen Djibril Sow (24) und Sebastian Rode (30) - jedoch ebenso zu Protokoll, dass die Partie durchaus hätte in die komplett andere Richtung hätte ausgehen können.

Derart knapp und ausgeglichen war die Begegnung, die die Eintracht als strahlender Sieger hinter sich gebracht hatte.

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Doch wie steht es denn nun um die Zukunft von Trainer Hütter? Erst kürzlich wurde - trotz seines Treuebekenntnisses Ende Februar - die Gerüchteküche zum Brodeln und der Österreicher mit einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.

Am Mikrofon der ARD wollte sich Hütter nach einem "gewaltigen" Auswärtssieg aber trotzdem nicht konkret äußern. "Die Frage ist, ob ich immer Aufklärung betreiben muss, weil ich mich schon öfter geäußert habe. Daher lasse ich mich nicht von anderen Dingen aus der Ruhe bringen", sagte der 51-Jährige.

Wie diese Causa enden wird, zeigt wohl erst das Saisonende. Bis dahin darf in Frankfurt königlich geträumt werden.

Titelfoto: Lars Baron/Pool Getty/dpa

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