Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt verpasst durch ein 2:2-Unentschieden gegen St. Pauli die vorzeitige Qualifikation zur Champions League und muss nun bis zum letzten Spieltag bibbern. Die Paulianer feiern hingegen den nahezu sicheren Klassenerhalt.
Aufgrund des Dortmunder 4:2-Siegs in Leverkusen war kurz vor der Partie klar, dass die SGE im Rennen um die Champions-League-Plätze selbst liefern musste.
Und genau so gingen die Adlerträger das Heimspiel gegen St. Pauli auch an und erzielten nur einige Sekunden nach dem Anpfiff durch Rasmus Kristensen den 1:0-Führungstreffer (1. Minute).
Doch auf den Blitzstart folgte für die Hessen die bittere Ernüchterung!
Zunächst egalisierte Manolis Saliakas vom Sechzehner-Eck mit einem traumhaften Lupfer über Kevin Trapp hinweg das Zwischenergebnis (4.) und nur kurze Zeit später brachte Morgan Guilavogui nach einem astreinen Konter die Gäste sogar mit 2:1 in Führung (16.).
Auf die äußerst aufgeregte Anfangsphase folgte eine nahezu gänzliche Beruhigung der Begegnung, die auch bis zur Halbzeitpause anhalten sollte. St. Pauli musste nicht und bei der Toppmöller-Elf waren die flatternden Nerven deutlich zu spüren.
Eintracht Frankfurt kämpft sich gegen St. Pauli zurück und gleicht aus
Mit Wiederbeginn unverändertes Bild: Frankfurt initiierte einen Angriff in Richtung des Paulianer Kastens nach dem nächsten, aber fand vor allem im letzten Drittel nicht die richtigen Lösungen und wirkte teils behäbig.
Die Blessin-Schützlinge lauerten indes auf ihre Konterchancen und standen defensiv bombensicher.
In der 71. Minute schaffte es die Eintracht aber schließlich doch das Bollwerk zu knacken. Michy Batshuayi vollendete einen Steckpass von Farès Chaïbi zum 2:2 und sorgte für kollektiven Jubel im Deutsche Bank Park.
Frankfurt verdaddelt damit vorerst die Champions-League-Quali und steht nächste Woche in einem echten Endspiel beim direkten Konkurrenten aus Freiburg immens unter Druck, mindestens einen Punkt zu holen.
St. Pauli hat mit dem hart erkämpften Remis den Klassenerhalt hingegen quasi sicher. Aufgrund des extrem hohen Tordifferenz-Unterschieds zu Heidenheim können sich die Fans in der neuen Saison bereits auf ein Hamburger Derby gegen den HSV in der 1. Liga freuen.
Die Statistik zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen den FC St. Pauli
33. Spieltag
Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli 2:2 (1:2)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta (61. Uzun), R. Koch, Theate - Kristensen, Skhiri (69. Chaibi), Larsson, Brown - Knauff (79. Collins), Ekitiké, Bahoya (46. Batshuayi)
FC St. Pauli: Voll - Nemeth, Wahl, Ritzka (84. R. Wagner) - Saliakas, Boukhalfa, Smith, Treu (58. Dzwigala) - Guilavogui (84. Metcalfe), Sinani, Afolayan (76. Weißhaupt)
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Kristensen (1.), 1:1 Saliakas (4.), 1:2 Guilavogui (16.), 2:2 Batshuayi (71.)
Gelbe Karten: Trapp (1), Kristensen (3) / Smith (7), Voll (1)
Tabelle 1. Bundesliga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
FC Bayern München | 33 | 95:32 | 79 | |
2 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 33 | 70:41 | 68 | |
3 |
|
Eintracht Frankfurt | 33 | 65:45 | 57 | |
4 |
|
SC Freiburg | 33 | 48:50 | 55 | |
5 |
|
Borussia Dortmund | 33 | 68:51 | 54 | |
6 |
|
1. FSV Mainz 05 | 33 | 53:41 | 51 | |
7 |
|
RB Leipzig | 33 | 51:45 | 51 | |
8 |
|
SV Werder Bremen | 33 | 50:56 | 48 | |
9 |
|
VfB Stuttgart | 33 | 61:51 | 47 | |
10 |
|
Borussia Mönchengladbach | 33 | 55:56 | 45 | |
11 |
|
FC Augsburg | 33 | 34:49 | 43 | |
12 |
|
VfL Wolfsburg | 33 | 55:54 | 40 | |
13 |
|
1. FC Union Berlin | 33 | 33:50 | 37 | |
14 |
|
FC St. Pauli | 33 | 28:39 | 32 | |
15 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 33 | 46:64 | 32 | |
16 |
|
1. FC Heidenheim | 33 | 36:60 | 29 | |
17 |
|
Holstein Kiel | 33 | 49:77 | 25 | |
18 |
|
VfL Bochum 1848 | 33 | 31:67 | 22 |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.