Er ist fasziniert von der Eintracht: Fußball-Legende erhält besondere Ehre

Frankfurt am Main - Die Eintracht hat ein neues, lebenslanges Mitglied. Und bei diesem handelt es sich um ein wahres Schwergewicht der Fußball-Geschichte. Niemand Geringeres als Manchester-United-Legende Sir Alex Ferguson (82) darf sich ab sofort Adler auf Lebenszeit schimpfen. Warum das so ist, verriet er höchstpersönlich im Interview.

Sir Alex Ferguson (82) war stolze 27 Jahre lang als Denker und Lenker an der Seitenlinie von Manchester United aktiv.
Sir Alex Ferguson (82) war stolze 27 Jahre lang als Denker und Lenker an der Seitenlinie von Manchester United aktiv.  © Andy Kelvin/PA Wire/dpa

Im Gespräch mit dem vereinseigenen Kanal "Eintracht TV" offenbarte der 82-Jährige seine Berührungspunkte mit der Diva vom Main - und dass diese überhaupt existieren, dürfte vor allem SGE-Fans der jüngeren Generation verwundern.

Im Alter von gerade einmal 17 Jahren war der gebürtige Schotte Augenzeuge, als die Adlerträger das Rückspiel im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister im altehrwürdigen Ibrox Park ausfochten. Zuvor hatten die Frankfurter das Heimspiel souverän mit 6:1 für sich entschieden.

"Ich wohnte nur etwa 200 Meter vom Ibrox entfernte", sagte die Trainerlegende, die damals noch für den FC Queens Park aktiv war. Von der "tollen deutschen Mannschaft", wie Ferguson sie schon damals bezeichnete, war der einstige Fußballlehrer schon damals derart angetan, dass er auch das Endspiel gegen Real Madrid wenige Wochen später im Glasgower Hampden Park begutachtete.

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Diesmal sollte er den Hessen als Zuschauer aber kein Glück bringen - die Eintracht verlor deutlich mit 3:7 gegen die "Königlichen". Es sollte aber nicht die einzige Begegnung mit der SGE bleiben. Im Jahr 1967 durfte Ferguson sogar selbst gegen die Mannschaft um den jungen Jürgen Grabowski (†77) ran.

"Es war mein erstes Spiel für die Rangers", so der 82-Jährige. Trotz seines Hattricks sah er den Erfolg in einem Freundschaftsspiel aber keineswegs als Revanche für die Schmach im Europapokal an.

Sir Alex Ferguson als Zuschauer und Spieler gegen die Eintracht aktiv

Wen derart viel mit der Diva vom Main verbindet, der hat sich eine lebenslange Mitgliedschaft redlich verdient. Symbolisch dafür gab es für den einstigen Macher von Manchester United auch noch ein personalisiertes Trikot der Eintracht sowie einen passenden Schal.

Ob man Sir Alex auf seine alten Tage auch nochmal im Deutsche Bank Park bei einem Spiel der Frankfurter erleben wird, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: Andy Kelvin/PA Wire/dpa

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