Kommt dieser Europa-League-Held zurück zu Eintracht Frankfurt?

Frankfurt am Main - Kehrt der "verlorene Sohn" bereits nach einem Jahr an den Main zurück? Laut einem "Bild"-Bericht könnte es durchaus sein, dass Daichi Kamada (27) schon in der kommenden Saison wieder für Eintracht Frankfurt kickt.

2022 wurde Daichi Kamada (27) mit Eintracht Frankfurt Europa-League-Sieger und erzielte unter anderem im Halbfinal-Hinspiel bei West Ham United das entscheidende Tor zum 2:1 (Foto).
2022 wurde Daichi Kamada (27) mit Eintracht Frankfurt Europa-League-Sieger und erzielte unter anderem im Halbfinal-Hinspiel bei West Ham United das entscheidende Tor zum 2:1 (Foto).  © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Irgendetwas Offizielles von den Beteiligten gibt es zu diesem Gerücht natürlich noch nicht. Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die Faktenlage.

Der Japaner steht bei Lazio Rom unter Vertrag, dem aktuellen Tabellenzehnten der italienischen Serie A. Wettbewerbsübergreifend kam Kamada hier zu 13 Einsätzen, erzielte in diesen einen Treffer und bereitete einen weiteren vor.

Zuletzt setzte Trainer Maurizio Sarri (64) immer weniger auf den 31-fachen Nationalspieler. Seinen vorerst letzten Startelf-Einsatz in der Serie A hatte er am 4. Spieltag, zuletzt reichte es nur noch für Kurzauftritte über wenige Minuten.

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Lediglich beim 1:0 von Lazio gegen Feyenoord am vierten Spieltag der Champions League durfte der 27-Jährige wieder einmal von Anfang an ran, wurde aber in der 53. Minute ausgewechselt.

Führt man sich vor Augen, dass Kamada bei Lazio lediglich einen Vertrag bis zum Ende der Saison besitzt, scheint sich hier durchaus ein Abschied anzudeuten.

Lazio Rom war für Daichi Kamada wohl nur eine Notlösung

Zuletzt reichte es für Kamada bei Lazio nur noch für Kurzeinsätze. Lediglich am vierten Spieltag der Champions League gegen Feyenoord (Foto) durfte der Japaner von Beginn an ran, wurde aber in der 53. Minute ausgewechselt.
Zuletzt reichte es für Kamada bei Lazio nur noch für Kurzeinsätze. Lediglich am vierten Spieltag der Champions League gegen Feyenoord (Foto) durfte der Japaner von Beginn an ran, wurde aber in der 53. Minute ausgewechselt.  © Alessandra Tarantino/AP/dpa

Sowieso war das Zusammenkommen des Kreativspielers und Lazio alles andere als eine "Liebesheirat".

Weil es angeblich Interesse von namhaften Klubs wie Borussia Dortmund, Atlético Madrid, SSC Neapel oder AC Mailand an ihm gegeben hatte, schlug Kamada im vergangenen Sommer ein Angebot der Eintracht auf eine Vertragsverlängerung zu verbesserten Konditionen aus - und stand plötzlich ohne Verein da, bis eben Lazio den Japaner verpflichtete.

Wie "Bild" weiter berichtet, sei es vor allem Kamadas japanischer Berater gewesen, der den Spieler zum Ausschlagen des Angebots der SGE bewogen habe. Sowohl seine deutsche Beratungsagentur als auch Kollegen wie Mario Götze (31) sollen sich dagegen für einen Verbleib in Frankfurt eingesetzt haben.

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Trotz seines Wechsels erfreut sich der Europa-League-Sieger von 2022 zudem auch bei den Fans weiterhin recht großer Beliebtheit. Andererseits hat Frankfurt mit Ansgar Knauff (21), Farès Chaibi (20) und eben Götze im offensiven Mittelfeld bereits Qualität.

Alles in allem dürften Kamadas Tage bei Lazio Rom wohl gezählt sein. Ob es aber eine Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte gibt, steht zurzeit noch in den Sternen.

Titelfoto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

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