Matchwinner Koch durchbricht irre SGE-Horror-Statistik und will endlich zur Nationalelf!

Frankfurt am Main - Robin Koch (27) köpfte Eintracht Frankfurt beim Conference-League-Auftakt am Donnerstagabend gegen den FC Aberdeen zum 2:1-Sieg. Damit durchbrach er eine lange Durststrecke und meldet DFB-Ansprüche an.

Dank des entscheidenden Kopfballtreffers von Robin Koch (27, M.) gewann Eintracht Frankfurt den Conference-League-Auftakt gegen den FC Aberdeen mit 2:1.
Dank des entscheidenden Kopfballtreffers von Robin Koch (27, M.) gewann Eintracht Frankfurt den Conference-League-Auftakt gegen den FC Aberdeen mit 2:1.  © Uwe Anspach/dpa

Es war einmal mehr eine herausragende Leistung des neuen Abwehrchefs der Frankfurter Eintracht, der erst in diesem Sommer von Leeds United (England) an den Main kam. Robin Koch erlöste die Fans im Deutsche Bank Park in der 61. Minute, als er nach einer scharfen Ecke von Farès Chaïbi (20) die Kugel mustergültig mit dem Kopf zum 2:1-Endstand einnickte.

Und mit seinem Kopfball zum Auftaktsieg in der Gruppenphase erzielte der 27-Jährige einen ganz besonderen Treffer, ohne es vermutlich überhaupt zu wissen.

Denn: Laut Sport1-Frankfurt-Experte Christopher Michel war jenes Tor das erste seiner Art nach einem Eckball seit 199 Versuchen, wie er auf dem Nachrichtenportal X mitteilte. Ob diese Horror-Statistik tatsächlich der Wahrheit entspricht, lässt sich nur schwer abschließend überprüfen.

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Einige SGE-Fans stimmten diesem kuriosen Wert allerdings unter seinem Post zu und gaben mehrfach an, mitgezählt zu haben.

Robin Koch macht sich berechtigte Hoffnungen auf ein Comeback in der Nationalmannschaft

Vorlagengeber und Torschütze vereint: Farès Chaïbi (20, r.) setzte den Eckball optimal auf Robin Kochs Stirn.
Vorlagengeber und Torschütze vereint: Farès Chaïbi (20, r.) setzte den Eckball optimal auf Robin Kochs Stirn.  © Uwe Anspach/dpa

Fest steht: Die zumindest sehr, sehr lange Durststrecke hinsichtlich eines direkten Torerfolgs nach einem Eckball ist nun passé - eine wahre Erlösung, die Hoffnung auf mehr macht!

Klar ist auch, dass es gerade jener Koch sein musste, der für auf diese Weise trifft. Der Innenverteidiger lieferte nicht nur am Donnerstagabend eine bärenstarke Partie ab, sondern ist seit Wochen in Topform.

Aus diesen Gründen gab es zuletzt sogar Sonderlob von Lothar Matthäus (62) und SGE-Sportvorstand Markus Krösche (43), die den Abwehrrecken gerne in der Nationalmannschaft sehen würden.

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Zufälligerweise schaute sich auch Rudi Völler (63) die Begegnung live im Stadion an und registrierte sicherlich ebenfalls Kochs Auftritt. Der Rechtsfuß selbst wusste vom Besuch des DFB-Direktors nichts, witzelte aber als er davon erfuhr: "Mal schauen, ob er dem neuen Bundestrainer einen Tipp gibt."

Seine Aussage hat jedoch auch einen Mehrwert, denn Kochs erklärtes Ziel ist die Teilnahme an der Heim-EM unter Neu-Nationaltrainer Julian Nagelsmann (36) im nächsten Jahr. "Natürlich ist es mein Ziel, langfristig wieder dazuzukommen. Ich mache mir aber wenig Gedanken darüber. Es geht darum, Woche für Woche gute Leistungen zu zeigen. Darauf konzentriere ich mich. Alles andere müssen andere Leute entscheiden", so Koch im Interview gestern.

Berechtigte Hoffnungen darf sich Eintrachts neuer Defensiv-Boss bei seiner derzeitigen Form zweifelsohne machen.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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