Cottbus - Prächtiger Sonnenschein in der Lausitz - auch ohne Cottbus-Topspieler Tolcay Cigerci (30), der am Donnerstag im Training fehlt und für das Samstags-Spiel gegen den VfL Osnabrück (Anstoß: 14 Uhr) wackelt.

Wie Cottbus-Coach Pele Wollitz (60) auf der Pressekonferenz erklärt, laboriere Cigerci die komplette Woche schon an einem grippalen Infekt.

Wollitz führte aus, dass man das Abschlusstraining am Freitag abwarten werde, ob ein Einsatz Sinn machen könnte.

Zugleich schränkte der Trainer aber ein, dass man auf Cigerci nur zurückgreifen werde, wenn er bei "100 Prozent" sei. "Alles andere ergibt bei diesem großen Kader keinen Sinn. Da mache ich keine Kompromisse", so Wollitz.

Ein Ausfall würde dennoch schmerzen, Cigerci ist mit 14 Torbeteiligungen der Topscorer der 3. Liga. Jedoch wirkte der Spielmacher in den jüngsten Spielen ohnehin etwas müde und kraftlos. Kommt Cigerci also eine Pause zur rechten Zeit?

Wollitz umschreibt die Entscheidung vielmehr mit der "richtige Mischung" und dem "Verantwortungsbewusstsein" gegenüber dem 30-Mann-Aufgebot.

Fakt ist: Bisher verzichtete Wollitz nur einmal freiwillig auf den Topspieler des Kaders.

Dies war Ende März im Landespokal bei RSV Eintracht: Das Ende des Lieds war bekannt - Energie schied im Halbfinale gegen den Fünftligisten aus.

Dieses Schicksal droht den Lausitzern am Samstag selbst bei einer Niederlage nicht. Im Worst Case könnte Energie auf Platz fünf abrutschen und unter anderem von Widersacher Osnabrück überholt werden.

Doch von einem Topspiel will Wollitz mit Blick auf die "einfachen Gegentore der Vorwoche nichts wissen: "Ich spreche dann nicht davon, dass wir eine Topmannschaft sind."

Wollitz kritisch: "Wenn wir nur das letzte Spiel nehmen, dann müsste ich neun Mann austauschen. Da bin ich mit der Leistung läuferisch absolut nicht zufrieden."

Erstmeldung: 13.11 Uhr, ergänzt: 15.18 Uhr