Neuer Wollitz-Vertrag, Ausrüster-Wechsel und Zahlenpanne: Viel los auf der Cottbus-MV

Cottbus - Von wegen Standardprogramm: Diese Mitgliederversammlung 2025 von Energie Cottbus hatte mehrere Überraschungen parat. Dabei ging es nicht nur um die Stadionfrage, in der Präsident Sebastian Lemke (42) zum großen Schlag ausholte.

Pele Wollitz (60) bekam vom FCE-Präsidium einen neuen "angepassten und verlängerten" Vertrag vorgelegt.
Pele Wollitz (60) bekam vom FCE-Präsidium einen neuen "angepassten und verlängerten" Vertrag vorgelegt.  © Robert Michael/dpa

Zuvor hatte der FCE-Boss die Trennung von Ausrüster Macron nach drei Jahren bekannt gegeben.

Demnach werde der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit der italienischen Marke nicht verlängert. Lemke gestand in dem Zuge Lieferschwierigkeiten mit den Trikots der laufenden Saison ein.

Dies sei aber nicht der primäre Grund für die Nichtverlängerung mit Macron. Rein von den Verkaufszahlen habe der Klub Absatzzahlen wie zu einstigen Bundesliga-Zeiten.

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Der Verein sei "in laufenden Gesprächen" mit einem neuen Ausrüster und habe etwas "Großartiges" vor. Verkündung: Zum 60-jährigen Vereinsgeburtstag am 31. Januar 2026. In dem Zuge gab Lemke auch "Kinderkrankheiten" mit dem neuen Ticketsystem egocentric Systems GmbH zu.

Kurz darauf folgte die nächste große Nachricht: Lemke verkündete, dass die Verträge mit Trainer Pele Wollitz (60) und Co-Trainer Tobias Röder (28) "angepasst und verlängert" wurden.

Eine Laufzeit nannte das FCE-Oberhaupt in seinem Bericht nicht. Außerdem stellte Lemke die Verpflichtung von Kaderplaner Maniyel Nergiz (42) als eine der wichtigsten Entscheidungen heraus.

Energie Cottbus hat den Jahresabschlussbericht nicht fertig

Präsident Sebastian Lemke (42, r.) verkündet den Mitgliedern am Podium, dass die Geschäftszahlen noch nicht fertig seien.
Präsident Sebastian Lemke (42, r.) verkündet den Mitgliedern am Podium, dass die Geschäftszahlen noch nicht fertig seien.  © IMAGO / Steffen Beyer

Kurz darauf folgte eine Zahlenpanne: Lemke musste den anwesenden 383 Mitgliedern mitteilen, dass die Zahlen des Jahresabschlusses 2024/25 nicht fertiggestellt werden konnten.

"Mir ist es peinlich, [...] ich kann mich im Namen des ganzen Vereins nur entschuldigen", so Lemke.

Prinzipiell ist eine derartige Versammlung genau dafür vorgesehen, den Mitgliedern die Zahlen der abgeschlossenen Saison zu präsentieren.

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Lemke begründete den Fauxpas mit personellen Wechseln in der Buchhaltung des Vereins. Auf Mitgliedernachfrage werde ein Wirtschaftsprüfer in den nächsten "zwei, drei Wochen" den Abschlussbericht fertigstellen.

"Nach aktuellem Stand der laufenden Bearbeitung und Prüfung können wir aber sagen, dass wir erwarten, den Jahresabschluss 2024/25 mit einem leichten positiven Ergebnis abzuschließen. Dies können wir vorbehaltlich der letzten Arbeiten am Jahresabschluss der Mitgliederversammlung heute so mitteilen", gab Lemke leise Entwarnung. In welcher Form dieser den Mitgliedern präsentiert werde, sei noch offen.

Darüber hinaus wurde Verwaltungsratsmitglied Andreas Kretzschmar von den Mitgliedern in seinem Amt für eine neue Periode bestätigt.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Steffen Beyer; Robert Michael/dpa

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