FC Bayern krönt Champions-League-Gruppenphase mit Sieg gegen Inter

München - Sechs Spiele, sechs Siege! Der FC Bayern München hat mit einem 2:0 (1:0) gegen Inter Mailand seiner Champions-League-Gruppenphase das Sahnehäubchen verpasst. Bereits vor der Partie standen der Deutsche Rekordmeister als Gruppensieger und die Italiener als Zweiter fest.

Sadio Mane (M.) kämpft mit Mailands Raoul Bellanova (r.) um den Ball.
Sadio Mane (M.) kämpft mit Mailands Raoul Bellanova (r.) um den Ball.  © Sven Hoppe/dpa

Benjamin Pavard (32. Spielminute) und Eric Maxim Choupo-Moting (72.) trafen für die Münchner vor 75.000 Fans in der Allianz Arena.

Nach dem 6:2-Kantersieg gegen den 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga wechselte FCB-Coach Julian Nagelsmann auf fünf Positionen. Ryan Gravenberch, Josip Stanisic, Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer und Kingsley Coman standen neu in der Startelf.

Dafür wurden Jamal Musiala, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Alphonso Davies (alle Bank) und Matthijs de Ligt (angeschlagen) geschont.

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Internazionale begann mit deutschen Nationalspieler Robin Gosens.

Nach anfänglichem Abtasten setzten die Italiener das erste Ausrufezeichen der Partie. Lautaro Martínez legte nach einer Ecke ab auf Nicolo Barella, der kurz vor dem Strafraum den Hammer auspackte. Neuer-Ersatz Sven Ulreich parierte allerdings stark (7.).

Kurz darauf gab es einen VAR-Aufreger. Sadio Mane hatte bei einem Distanzschuss von Barella die Arme hochgerissen und den Ball auf Höhe seines Gesichts im Sechzehner mit den Händen abgelenkt. Obwohl es keine "Schutzhand" im Regelwerk gibt, entschied Referee Ivan Kruzliak nicht auf Elfmeter. Glück für die Bayern (11.).

Aufstellung des FC Bayern München

Startelf von Inter Mailand

Inter Mailand vergibt die Riesenchance auf die Führung: FC Bayern schlägt eiskalt zu

Benjamin Pavard (2.v.l) bringt die Bayern mit einem Kopfball in Führung. Lautaro Martinez (r.) war zuvor ausgerutscht.
Benjamin Pavard (2.v.l) bringt die Bayern mit einem Kopfball in Führung. Lautaro Martinez (r.) war zuvor ausgerutscht.  © Sven Hoppe/dpa

Im Anschluss übernahmen die Hausherren mehr und mehr die Spielkontrolle und verlagerten das Geschehen tiefer in die gegnerische Hälfte. Es mangelte jedoch noch an der allerletzten Konsequenz, um wirklich gefährlich vors Tor zu kommen.

Stattdessen vergab Inter die Riesenchance auf die Führung! Gosens brach auf links nach einem Steilpass hinter die Abwehrkette durch. Im Strafraum legte er scharf quer auf den zweiten Pfosten, wo Martinez aus kurzer Distanz grätschend nur das Außennetz traf (27.).

Auf der anderen Seite schlug die Nagelsmann-Elf eiskalt zu! Nach einer Kimmich-Ecke entkam Pavard seinem Bewacher Martinez, der weggerutscht war, und nickte unbedrängt zur 1:0-Führung ein (32.).

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Und die Bayern hätten beinahe direkt nachgelegt. Mane drang nach einem schönen Diagonalball von Gravenberch in den Strafraum ein und visierte den rechten Winkel ab. Inter-Keeper Onana hatte den Braten aber gerochen und packte zu (36.).

Kurz vor dem Pausenpfiff marschierte Coman über links nach vorne, zog nach innen und schloss gefährlich ab. Onana tauchte ab und parierte erneut stark (45.+3.).

FC Bayern jubelt: Choupo-Moting setzt seinen Lauf fort!

Eric Maxim Choupo-Moting hämmert das Ding aus der Distanz in die Maschen zum 2:0.
Eric Maxim Choupo-Moting hämmert das Ding aus der Distanz in die Maschen zum 2:0.  © Sven Hoppe/dpa

Die Hausherren machten zu Beginn des zweiten Durchgangs Dampf. Zunächst setzte Kimmich einen Distanzschuss knapp am Kasten vorbei (50.), dann hatte Mane nach Zuspiel von Coman zu viel Rücklage aus aussichtsreicher Position (53.).

Inter konnte jetzt nur noch selten für Entlastung durch Offensiv-Aktionen sorgen. Der deutsche Meister beherrschte das Geschehen und legte nach. Choupo-Moting nahm aus knapp 20 Metern Maß und hämmerte das Spielgerät humorlos in den Winkel zur 2:0-Führung (72.).

Dann scheiterte Alphonso Davies knapp. Serge Gnabry passte scharf in die Mitte, wo der Kanadier den Ball haarscharf verpasste (74.).

Das große Aufbäumen der Gäste in der Schlussphase blieb aus. Die Hausherren kontrollierten die Partie und hätten auch noch ein Tor nachlegen können.

Der FC Bayern München trifft als Nächstes im Rahmen des 13. Spieltags der Bundesliga auf Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr).

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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