Spanien-Stress: Matthäus springt Bayern-Coach Tuchel zur Seite

München - Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) hat mit einer Aussage im Rahmen eines Fanclub-Besuchs am vergangenen Wochenende für einen Aufreger gesorgt.

Rekordnationalspieler und Kolumnist Lothar Matthäus (62) stellt sich hinter Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) und dessen Spanien-Aussagen.
Rekordnationalspieler und Kolumnist Lothar Matthäus (62) stellt sich hinter Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) und dessen Spanien-Aussagen.  © Sven Hoppe/dpa

Oder etwas konkreter: Manche fühlten sich getriggert, sich darüber aufregen zu müssen – andere fragen sich, wo das Problem sei.

Auf die Frage, ob er sich einen Trainer-Job in der Zukunft auch im europäischen Ausland vorstellen könne, meinte der Bayern-Coach: "Das Ausland wird mich auf jeden Fall nochmal reizen, also ganz allgemein." Als Beispiel ließ er durchschimmern, mit Spanien zu liebäugeln. Für einige ein No-Go.

"Das ist eine Frechheit", sagte beispielsweise Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (50) in der Talkshow "Sky90" und holte zur harten Kritik aus.

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Ganz ohne Angriffslaune positioniert sich jetzt Lothar Matthäus (62). Der Rekordnationalspieler versteht die ganze Aufregung überhaupt nicht.

"Soll ein Thomas Tuchel sagen, er bleibt lebenslang bei Bayern München? Er ist noch keine 80 Jahre alt, er ist erst 50", schreibt Matthäus in seiner Kolumne bei "Sky".

Jürgen Klopp zum FC Bayern? Aussage von Manuel Neuer geht völlig in Ordnung

Auch die Aussage von Bayern-Keeper Manuel Neuer (37), Jürgen Klopp (56) wäre ein möglicher Kandidat für ein künftiges Engagement an der Säbener Straße, ist für Matthäus völlig normal. "Der Fußball ist schnelllebig, Klopp ist ein super Trainer, der bei Bayern München schon häufiger auf der Liste stand. Auch Neuer weiß, was Klopp geleistet hat."

Hamann ruderte mit seiner Kritik am Ende sogar wieder zurück!

Er habe den zeitlichen Zusammenhang mit der Tuchel-Aussage und dem angekündigten Rücktritt von FC-Barcelona-Coach Xavi falsch interpretiert und bat sowohl Tuchel als auch den FC Bayern um Entschuldigung.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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