Aue-Spieler Rosenlöcher warnt vor Haching: "Aufsteiger sind nicht zu unterschätzen"

Aue - Den FC Erzgebirge Aue trennen Kleinigkeiten davon, ein Topteam der 3. Liga zu sein, hatten Coach Pavel Dotchev (58) und Sportchef Matthias Heidrich (45) im Vorfeld der Partie am heutigen Samstag bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching gesagt. Bis zur Winterpause wollen die Veilchen wieder in den Dunstkreis der Spitzenmannschaften kommen. Viel trennt Aue nicht - tabellarisch.

Linus Rosenlöcher (23) und seine Veilchen-Kollegen werden sich auch in Haching auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen können. Beste Belohnung für beide Seiten wäre der erste Saisonsieg gegen einen Aufsteiger.
Linus Rosenlöcher (23) und seine Veilchen-Kollegen werden sich auch in Haching auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen können. Beste Belohnung für beide Seiten wäre der erste Saisonsieg gegen einen Aufsteiger.  © imago/Fotostand

Drei Zähler bis zu Rot-Weiss Essen auf Rang drei sind innerhalb eines Spieltags aufzuholen. Zum Beispiel mit einem Sieg am heutigen Samstag bei den Randmünchnern. Aber mit Aufsteigern haben die Veilchen bislang so ihre Erfahrungen gemacht.

"Wir haben ja schon gesehen, dass Aufsteiger nicht zu unterschätzen sind", betont Linus Rosenlöcher (23). Das 1:1 in Lübeck ist der einzige Zähler aus den bislang drei direkten Duellen mit Aufsteigern. In Münster (0:4) gab es eine deftige Abreibung, daheim gegen Ulm ein nicht minder schmerzhaftes 1:2 nach eigener Pausenführung.

"Unterschätzen ist das Schlimmste, was du machen kannst", sagt Rosenlöcher. Werden die Veilchen angesichts der letzten Ergebnisse garantiert auch nicht machen.

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"Haching ist wie Verl ein Gegner, der sich in guter Verfassung befindet. Darauf werden wir uns akribisch einstellen und top vorbereitet auf dem Platz stehen", unterstreicht Rosenlöcher.

Kein Gegentor in der Nachspielzeit: "Wir müssen 90 Minuten plus online sein"

Dass die Partie aus ist, wenn der Schiri abpfeift, ist eine Binsenweisheit, nach der Last-Minute-Pleite gegen Verl aber in der eigenen Wahrnehmung voll angekommen.

Dotchev hatte vorab gefordert, das gewisse Gespür, die Cleverness zu entwickeln, wann man den Deckel drauf macht oder mit Macht einen knappen Vorsprung verteidigt - und wenn es ein dreckiger Dreier ist.

In Freiburg hielt Aue bis zum Schluss das knappe 1:0, gegen Verl fielen ab der 90. Minute zwei Gegentore. Etwas, was auch Dotchev zuvor selbst nicht erlebt hatte, wie er abseits des Protokolls verriet.

Rosenlöcher: "Wir müssen 90 Minuten plus online sein. Bei der Sache sein, fokussiert und konzentriert das Spiel angehen."

Titelfoto: imago/Fotostand

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