Endspiel in Hoffenheim! Bei Nichtleistung wie gegen Waldhof zieht FCE wohl Konsequenzen

Aue - Der Kredit ist nahezu aufgebraucht! Wie TAG24 aus Vereinskreisen erfuhr, könnte der FC Erzgebirge Aue schon bei einer ähnlichen Vorstellung am Sonntag bei Hoffenheim II., wie zuletzt gegen Waldhof Mannheim (0:2), personelle Konsequenzen in der sportlichen Führung ziehen.

Aue-Sportchef Matthias Heidrich (47) ist derzeit der einzige verbliebene Geschäftsführer.
Aue-Sportchef Matthias Heidrich (47) ist derzeit der einzige verbliebene Geschäftsführer.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Für Montag würde demnach im Misserfolgsfall kurzfristig eine Sitzung der Gremien anberaumt werden. Dass es letztlich Cheftrainer Jens Härtel (56) im Falle einer neuerlichen Nichtleistung trifft, ist dem Vernehmen nach (noch) nicht ausgemacht, da auch Sportchef Matthias Heidrich (47) und Co-Trainer Jörg Emmerich (51) in den vorigen Wochen intern in der Kritik standen und für den Fall personeller Änderungen nicht ausgenommen wurden.

Allerdings wird der Kelch wohl schon alleine aus dem Grund an Heidrich vorbeigehen, da er momentan der einzige verbliebene Geschäftsführer ist und die sportliche Leitung sonst führungslos wäre.

Emmerich könnten seine langjährige Vereinszugehörigkeit und das gute Verhältnis zum Sportchef zugutekommen. Kritiker halten dem "Co" zugleich vor, dass er im Trainerteam für die Standards zuständig sei und man sich hier in der gegenwärtigen Saison desolat verhalte.

Stürmischer Herbst bei Aue: Viele offene Fragen vor der nächsten Mitgliederversammlung
FC Erzgebirge Aue Stürmischer Herbst bei Aue: Viele offene Fragen vor der nächsten Mitgliederversammlung

Zuletzt gegen Mannheim fielen beide Gegentore nach Ecken.

Große Kritik auch an Co-Trainer Jörg Emmerich (51), der für die Standards zuständig ist.
Große Kritik auch an Co-Trainer Jörg Emmerich (51), der für die Standards zuständig ist.  © Picture Point / Gabor Krieg

Standardschwäche der Veilchen führt zu oft zum Rückstand

Schafft Jens Härtel (56) noch die Kehrtwende bei den Veilchen?
Schafft Jens Härtel (56) noch die Kehrtwende bei den Veilchen?  © Picture Point / Gabor Krieg

Bleibt die Personalie Härtel. Der weiß um die Bedeutung der Auswärtspartie beim bockstarken Aufsteiger (17 Punkte/24 Tore).

"Dass wir gegen Mannheim nicht gut waren, ist genügend Motivation und auch Anreiz, allen zu zeigen, dass das nicht unser wahres Gesicht gewesen ist. Ich gehe stark davon aus, dass auch die Mannschaft das weiß und revidieren will. Denn die waren auch alle angepisst!", sagt der erfahrene Fußballlehrer.

Die eigene Standardschwäche treibt auch den Chef um, immerhin geriet Aue dadurch schon zu oft 0:1 in Rückstand und verlor dann letztlich bis auf Havelse (2:1) auch die Partie. Und verlieren sollte man am Sonntag bekanntlich besser nicht.

Zu anfällig bei Ecken: Aue vergeigt gegen Mannheim
FC Erzgebirge Aue Zu anfällig bei Ecken: Aue vergeigt gegen Mannheim

Härtel: "Wir werden Sachen verändern und anpassen, wie wir es schon ein paarmal die Saison gemacht haben - ohne bisher den riesigen Erfolg zu haben. Aber wir müssen halt dranbleiben."

Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Gabor Krieg (2), PICTURE POINT / S. Sonntag

Mehr zum Thema FC Erzgebirge Aue: