Endspiel in Hoffenheim! Bei Nichtleistung wie gegen Waldhof zieht FCE wohl Konsequenzen
Aue - Der Kredit ist nahezu aufgebraucht! Wie TAG24 aus Vereinskreisen erfuhr, könnte der FC Erzgebirge Aue schon bei einer ähnlichen Vorstellung am Sonntag bei Hoffenheim II., wie zuletzt gegen Waldhof Mannheim (0:2), personelle Konsequenzen in der sportlichen Führung ziehen.
Für Montag würde demnach im Misserfolgsfall kurzfristig eine Sitzung der Gremien anberaumt werden. Dass es letztlich Cheftrainer Jens Härtel (56) im Falle einer neuerlichen Nichtleistung trifft, ist dem Vernehmen nach (noch) nicht ausgemacht, da auch Sportchef Matthias Heidrich (47) und Co-Trainer Jörg Emmerich (51) in den vorigen Wochen intern in der Kritik standen und für den Fall personeller Änderungen nicht ausgenommen wurden.
Allerdings wird der Kelch wohl schon alleine aus dem Grund an Heidrich vorbeigehen, da er momentan der einzige verbliebene Geschäftsführer ist und die sportliche Leitung sonst führungslos wäre.
Emmerich könnten seine langjährige Vereinszugehörigkeit und das gute Verhältnis zum Sportchef zugutekommen. Kritiker halten dem "Co" zugleich vor, dass er im Trainerteam für die Standards zuständig sei und man sich hier in der gegenwärtigen Saison desolat verhalte.
Zuletzt gegen Mannheim fielen beide Gegentore nach Ecken.
Standardschwäche der Veilchen führt zu oft zum Rückstand
Bleibt die Personalie Härtel. Der weiß um die Bedeutung der Auswärtspartie beim bockstarken Aufsteiger (17 Punkte/24 Tore).
"Dass wir gegen Mannheim nicht gut waren, ist genügend Motivation und auch Anreiz, allen zu zeigen, dass das nicht unser wahres Gesicht gewesen ist. Ich gehe stark davon aus, dass auch die Mannschaft das weiß und revidieren will. Denn die waren auch alle angepisst!", sagt der erfahrene Fußballlehrer.
Die eigene Standardschwäche treibt auch den Chef um, immerhin geriet Aue dadurch schon zu oft 0:1 in Rückstand und verlor dann letztlich bis auf Havelse (2:1) auch die Partie. Und verlieren sollte man am Sonntag bekanntlich besser nicht.
Härtel: "Wir werden Sachen verändern und anpassen, wie wir es schon ein paarmal die Saison gemacht haben - ohne bisher den riesigen Erfolg zu haben. Aber wir müssen halt dranbleiben."
Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Gabor Krieg (2), PICTURE POINT / S. Sonntag

