Geschafft! Loune schießt den FC Erzgebirge Aue zum Klassenerhalt
Aue - Jaaa! Ali Loune schießt den FC Erzgebirge gegen den FC Ingolstadt zum 1:0 (1:0) und damit zum vorzeitigen Klassenerhalt. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und noch einem direkten Duell der Konkurrenten Dortmund II. gegen Stuttgart II. sind die Veilchen vorzeitig gerettet.

Der Rahmen war durch die vorangegangenen Partien des Spieltages gesteckt.
Da Stuttgart (2:1 gegen Aachen) und Mannheim (4:2 in Cottbus) gewonnen hatten, konnten die Veilchen den Klassenerhalt nur dann vorzeitig festmachen, wenn sie gegen Ingolstadt gewinnen würden.
49 Punkte sind der sichere Hafen, da sich nächsten Freitag Dortmund und Stuttgart gegenseitig die Punkte wegnehmen und einer von beiden nicht mehr auf 49 Zähler kommen kann. So viel zur grauen Theorie.
Für die Schanzer ging es im Niemandsland der Tabelle von vornherein um nichts mehr und doch dominierten sie die Anfangsphase. Deniz Zeitler (13.) probierte es auf Vorlage von Pascal Testroet mit dem Tunnel gegen Martin Männel, der stark parierte.
Zwei Minuten später zappelte das Netz von außen, nachdem Felix Keidel (15.) Anthony Barylla ausgespielt hatte.
Aue-Elf macht Druck, Ali Loune trifft nach 38 Minuten zum 1:0

Aue tat sich vor den 9081 Zuschauern schwer, in die Partie hineinzukommen, setzte dann aber gleich mal ein richtiges Ausrufezeichen. Ali Loune (19.) mit dem Schuss an den rechten Pfosten. Und plötzlich waren die Hausherren da. Marvin Stefaniaks Flugkopfball (21.) strich knapp vorbei. Das hätte die Führung sein müssen!
Die Härtel-Elf hielt den Druck aufrecht und verlagerte das Spielgeschehen vorrangig in die gegnerische Hälfte. Als Ingolstadt sich etwas zu befreien schien, stach Loune (38.) zu, der nach Baryllas Zuspiel zentral völlig blank war. Aue hatte bis hierhin seine Hausaufgaben erledigt.
Der zweite Durchgang begann mit einer sehr feien Aktion der Gästefans, die vor ihrem Block ein Spruchband aufgehängt hatten mit Genesungswünschen für FCE-Angreifer Ricky Bornschein, bei dem kürzlich ein Tumor diagnostiziert worden war.
Es bot sich zunächst das exakt gleiche Bild zur ersten Halbzeit: Der FCI zu Beginn die aktivere Mannschaft und erneut war es Männel (55.), der gegen Zeitler die Null hielt. Wirklich viel, fiel den Gästen jedoch lange Zeit nicht ein. Erst in der Schlussphase, als die Schanzer All-in gingen, flogen richtig die Fetzen und wieder bewies Männel (90.) seine ganze Klasse gegen Lukas Fröde.
Nach vierminütiger Nachspielzeit konnte Aue endlich den Haken hinter den Klassenerhalt machen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag