Heim-Fluch besiegt! Aue kämpft harmloses RWE nieder

Aue - Endlich wieder ein Heimsieg! Der FC Erzgebirge Aue feiert am Sonntagabend vor 7832 Zuschauern im Erzgebirgsstadion einen 2:1 (2:0)-Sieg über Rot-Weiss Essen und punktet damit erstmals seit dem 24. September zu Hause wieder dreifach.

Klasse! Aue-Spieler Pascal Fallmann (2. v. r.) zieht zum 1:0 ab.
Klasse! Aue-Spieler Pascal Fallmann (2. v. r.) zieht zum 1:0 ab.  © picture point/Sven Sonntag

FCE-Coach Pavel Dotchev, der aufgrund seiner Gelbsperre an der Seitenlinie durch seinen Co-Trainer Jörg Emmerich vertreten wurde, nahm die prognostizierten personellen und taktischen Wechsel vor.

Bedeutete: Mika Clausen kam neu in die Elf für Linus Rosenlöcher. Kilian Jakob rückte dafür links nach hinten und Marvin Stefaniak von der rechten auf die linke Außenbahn.

Und die Veilchen erwischten den Traumstart. Einwurf Jakob auf Stefaniak, der Jakob sofort wieder mitnahm. Der Linksverteidiger tanzte seinen Gegenspieler aus und setzte die Flanke auf Marcel Bär, der mittig mit dem Scheitel zu Pascal Fallmann (13.) verlängerte - 1:0.

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Jetzt hieß es abzuwarten, wie Aue diesmal mit der Führung umging, nachdem man in den Partien zuvor danach oftmals zu passiv wurde und den Gegner so wieder zurück ins Spiel holte.

Beinahe wäre es wieder so weit gewesen. Die Gastgeber passten hinten herum. Mirnes Pepic dabei mit dem riskanten hohen Ball in die Mitte zu Steffen Nkansah, in dessen Rücken Ahmet Arslan (23.) auftauchte und in den Querpass spritzte. Martin Männel rutschte zusätzlich weg, doch konnte die Situation gerade noch bereinigen.

Kopfballtor! Aue-Spieler Stefaniak trifft zum 2:0

Marvin Stefaniak (2. v. l.) jubelt nach seinem 2:0-Treffer mit seinen Teamkollegen.
Marvin Stefaniak (2. v. l.) jubelt nach seinem 2:0-Treffer mit seinen Teamkollegen.  © picture point/Sven Sonntag

Aue hatte wie so oft das Mehr an Ballbesitz, aber - und das war genauso viel wert - gewann deutlich mehr Zweikämpfe als die Rot-Weissen. Dazu gab's von Erik Majetschak (39.) eine Sahnegrätsche, mit der er Kelsey Owusu Meisel in eigenen Strafraum fair vom Ball trennte und somit das 1:1 verhinderte.

Die Erzgebirger mussten raus aus dem Verwaltungsmodus und das taten sie. Fallmann mit der Flanke und Stefaniak (44.) köpfte das so wichtige zweite Tor vor der Pause.

Letzte Sicherheit gab der Vorsprung dennoch nicht und Aue geriet Anfang der zweiten Halbzeit ins Schwimmen. Männel (55.) rettete gegen Leonardo Vonic. Jakob (65.) probierte es auf der Gegenseite per Seitfallzieher.

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RWE war nun zwar den Tick gefährlicher, aber letztlich absolut schwach im Abschluss, wie Vonic (68.) und Arslan (83.), die völlig blank riesige Chancen ausließen. Zwar traf Arslan (90.+3.) dann doch noch, aber erst mit dem Schlusspfiff.

Aue holt damit wie von Dotchev gefordert aus den beiden Heimspielen vier Punkte.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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