Kurioser Vergleich zwischen Aues Bär und Kane: "Die Jungs haben sich lustig gemacht"

Aue - Marcel Bär (31), der Eis-Bär von Erzgebirge Aue. Gegen Borussia Dortmund II. stand der Angreifer zweimal goldrichtig und hielt die Veilchen mit seinem Doppelpack (15./45.+1.) auf Tuchfühlung zu Relegationsplatz drei.

Stand zweimal goldrichtig: Hier staubt Marcel Bär (31, 2.v.r.) zum 2:0 ab.
Stand zweimal goldrichtig: Hier staubt Marcel Bär (31, 2.v.r.) zum 2:0 ab.  © picture point/Sven Sonntag

"Er bewies zweimal das richtige Näschen. Da muss er stehen. Scheißegal wie er die Tore macht, Hauptsache er macht sie", lobte Marvin Stefaniak (28) den Torjäger mit dem feinen Riecher.

So profitierte Bär von dem Flipperball, nachdem Boris Tashchy (30) geblockt wurde, für sein 1:0. Er hatte auch leichtes Spiel, als er Omar Sijarics (22) Fehlversuch im zweiten Anlauf über die Linie drückte.

"Ich fand, dass unsere Boxbesetzung richtig gut war, denn meistens waren wir mit drei oder mehr Spielern im Strafraum präsent. Da fällt dann auch mal einer vor den Fuß. Dortmund braucht sich, glaube ich, nicht beschweren, wenn es zur Halbzeitpause 3:0 oder höher steht", meinte Bär. Er hatte damit nicht ganz unrecht.

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Referee Wolfgang Haslberger pfiff Aue gleich zwei Treffer weg, wobei speziell das nicht gegebene frühe vermeintliche 1:0 für Gesprächsstoff sorgte.

Anthony Barylla (26) wurde beim Torschuss umgegrätscht, der Ball schlug zwar ein, aber Millisekunden nachdem Haslberger abgepfiffen und auf Freistoß Aue entschieden hatte.

"Jeder Schiedsrichter muss den Vorteil erstmal laufen lassen", fand Stefaniak: "Ich habe dem Schiedsrichter auch klar und deutlich gesagt, dass er zu früh gepfiffen hat. Hinterher hat er auch zugegeben, dass er dort einen Fehler gemacht hat."

Schiri Wolfgang Haslberger (M.) sorgte mit einigen Entscheidungen für Kopfschütteln.
Schiri Wolfgang Haslberger (M.) sorgte mit einigen Entscheidungen für Kopfschütteln.  © picture point/Sven Sonntag
Im Schacht brennt Licht: Die Veilchen feierten im winterlichen Erzgebirge ihren Heimsieg gegen Dortmund.
Im Schacht brennt Licht: Die Veilchen feierten im winterlichen Erzgebirge ihren Heimsieg gegen Dortmund.  © picture point/Sven Sonntag

Aue-Spieler Marcel Bär wird mit Harry Kane verglichen

Marcel Bär (Nummer 15) wurde von Martin Männel (35) geknuddelt.
Marcel Bär (Nummer 15) wurde von Martin Männel (35) geknuddelt.  © picture point/Sven Sonntag

Bei Tim Danhofs (26) vermeintlichem 2:0 sah Haslberger ein Foulspiel von Marcel Bär, wo selbst die Dortmunder im Nachgang froh waren, dass der Unparteiische so entschied. "Der Spieler kreuzt meinen Laufweg und ich sehe ihn überhaupt nicht. Total unglücklich. Ich denke, da kann man schon auf Tor entscheiden", urteilte Bär.

Letztlich konnte das nicht die Stimmung trüben. Erst recht nicht beim 31-jährigen Doppelpacker, den sie wegen seines ähnlich aussehenden Schuhwerks schon mit Harry Kane (30) vergleichen.

"Die Jungs haben sich lustig gemacht. Ich habe die Schuhe erst am Freitag bekommen und normalerweise ziehe ich neue Schuhe nie zum Spiel an, sondern brauche immer meine Zeit, um sie einzulaufen. Aber dann sagten sie alle, ich sei der neue Harry Kane, worauf ich entgegnete: 'Wartet ab, ich mach damit ein Tor!' Dass es zwei geworden sind, umso schöner", konnte sich Bär im Nachgang ein Augenzwinkern nicht verkneifen.

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"Nächste Woche trägt dann jeder bei uns diese Schuhe."

Wegen deines Schuhwerks wurde Aue-Spieler Marcel Bär mit Harry Kane (30) verglichen.
Wegen deines Schuhwerks wurde Aue-Spieler Marcel Bär mit Harry Kane (30) verglichen.  © dpa/Sven Hoppe

Titelfoto: dpa/Sven Hoppe, Picture Point/Sven Sonntag

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