Nach Halle-Spiel: Polizei soll Aue-Fan lebensgefährlich verletzt haben!

Aue - Nach dem Drittligaspiel beim Halleschen FC (3:2) am Sonntag ist ein Anhänger des FC Erzgebirge Aue wohl durch die Polizei lebensgefährlich verletzt worden, wie die Auer Fanszene in einem Post auf Social-Media bekannt gab.

Zahlreiche Aue-Fans waren beim Spiel gegen den Halleschen FC dabei. Einer von ihnen wurde wohl durch die Polizei lebensgefährlich verletzt.
Zahlreiche Aue-Fans waren beim Spiel gegen den Halleschen FC dabei. Einer von ihnen wurde wohl durch die Polizei lebensgefährlich verletzt.  © picture point/Sven Sonntag

"Zeugen gesucht", beginnt der Facebook-Aufruf von "Block P Wismut Aue" zu dem Vorfall. "Wir rufen alle Fans [auf], die etwas gesehen haben oder Bild/Videoaufzeichnungen von dem Vorfall an der Shell Tankstelle haben, sich hier zu melden", so die Fanszene.

Zwar habe die Kripo interne Ermittlungen aufgenommen, dennoch sei jeder Zeuge wichtig. Dem verletzten Fan gehe es den Umständen entsprechend, er sei nach jetzigem Stand auf dem Weg der Besserung, heißt es weiter.

Der Verein Erzgebirge Aue hat nach Auskunft von Pressesprecher Lars Töffling im Nachgang ebenfalls Kenntnis von dem Vorfall erlangt und warte die Ermittlungen ab.

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"Zusätzlich bemühen wir uns, eine Möglichkeit zu finden, dem betroffenen Fan einen Genesungswunsch ins Krankenhaus zukommen zu lassen", so Töffling.

Bundespolizei spricht von Körperverletzungen und Sachbeschädigungen

Die Polizei hatte zum Ostduell einiges zu tun. (Archivbild)
Die Polizei hatte zum Ostduell einiges zu tun. (Archivbild)  © picture point/Sven Sonntag

Unterdessen gab die Bundespolizei bekannt, dass es bei der An- und Abreise der Gästefans zu Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und dem Einsatz von Pyrotechnik kam.

Aue-Fans sollen u.a. bei der Anreise zum Spiel einen Zug massiv verunreinigt und eine Toilette und eine Scheibe mit einem unbekannten Gegenstand beschädigt haben.

Nach der Ankunft am Bahnhof hätten Anhänger zudem Pyrotechnik gezündet. Eine 45-jährige Frau, die im unmittelbaren Umfeld stand, soll dabei durch die Detonation eines Knallkörpers einen Trommelfellriss im Ohr erlitten haben.

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Auch bei der Abreise verzeichnete die Bundespolizei mehrere Vorfälle. Unter anderem soll es zu Flaschenwürfen, Beleidigungen und Körperverletzung gekommen sein.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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