Cottbus/Rostock - Franz Pfanne (30) hatte keinen einfachen Start bei Hansa Rostock, ist spätestens seit dem Trainerwechsel aber wichtiger denn je. Im Ostderby gegen Energie Cottbus ging er mit blauem Auge vom Platz.

Dieses 120. Spiel in der 3. Liga dürfte eines der schmerzhaftesten für Franz Pfanne gewesen sein! Der in Bautzen geborene Defensivspieler war nach der 1:3-Pleite in der Lausitz sichtbar gezeichnet.

Das rechte Auge dick geschwollen, musste er in der 79. Minute vom Platz. Da stand es 0:3 aus Rostocker Sicht, trotz überaus ansprechender Leistung. Und einem Pfanne-Kopfball an den Pfosten (9.)!

Auf seinen lädierten Kapitän angesprochen äußerte Hansa-Coach Daniel Brinkmann (38) nach dem Spiel auf der Pressekonferenz:

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"Er war so ein Stück weit benommen, hatte ich den Eindruck. Er sah auch deutlich schlechter aus als vor dem Spiel, also hat ein schönes Matschauge."

Vorausgegangen war ein Kopfballduell mit Maximilian Krauß (28). Pfanne rasselte beim Abspringen mit voller Wucht in den Hinterkopf des Cottbusers rein - Volltreffer.

Der Verdacht einer Gehirnerschütterung steht im Raum, einen Cut gab es nicht. Eine genaue Diagnose konnte und wollte Brinkmann nicht abgeben: "Wir müssen jetzt genau gucken, was die nächsten Tage bringen."

Ob Pfanne in der Form in einer Woche zum Hinrundenabschluss gegen die U23 von Hannover 96 mitwirken kann, scheint mehr als fraglich.

Für den Hansa-Vorkämpfer, der erst am Dienstag seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte, wäre eine Zwangspause äußert bitter.

Nachdem ihn der alte Trainer Bernd Hollerbach (55) erst zum Kapitän ernannte und ihn später absägte, nimmt der frühere Jugendspieler von Dynamo Dresden seit einigen Wochen unter Neu-Coach Brinkmann wieder eine zentrale Rolle ein.

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Hansa schaffte den Stimmungs- und Ergebnisumschwung mit Pfanne als Anführer und Stabilsator, kassierte in den sechs Spielen vor Cottbus nur drei Gegentore.

Am Sonntag folgte für Pfanne und Rostock allerdings der Schlag ins Gesicht.