Magdeburg/Gelsenkirchen - Der krisengeschüttelte FC Schalke 04 sucht einen neuen Trainer für den Wiederaufbau - und ist offenbar beim 1. FC Magdeburg fündig geworden. Christian Titz (54) soll bei den Knappen ganz oben auf der Liste thronen.

Wie Sky berichtet, haben sich die S04-Verantwortlichen um Frank Baumann (49) auf den 54-Jährigen als Spitzenkandidaten für den vakanten Posten festgelegt.

Demnach soll der Kontakt bereits seit mehreren Wochen bestehen, die Gespräche seien zuletzt intensiviert worden. Der Vertrag von Titz in Sachsen-Anhalt läuft noch bis 2026, laut Bericht müsste Königsblau eine Ablöse von unter 500.000 Euro berappen.

Der gebürtige Mannheimer steht seit mittlerweile fünf Jahren beim FCM an der Seitenlinie und stieg 2022 mit dem Traditionsklub in die 2. Bundesliga auf. Dort etablierte er die Elbstädter nicht nur, in der abgelaufenen Saison kämpfte Magdeburg bis zum Schluss um den Aufstieg ins Oberhaus und landete am Ende auf dem fünften Tabellenplatz.

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Allerdings schien der Fußballlehrer mit den Bedingungen beim dreifachen DDR-Meister nicht vollends zufrieden zu sein. Im Winter bemängelte er etwa die Qualität der Trainingsplätze sowie die Infrastruktur des Vereins.

Außerdem wohnt die Familie des Übungsleiters in Meerbusch am Rhein bei Düsseldorf, weshalb ein Wechsel nach Nordrhein-Westfalen bei ihm hoch im Kurs stehen soll.

Sportdirektor Otmar Schork (67) hatte einen hinterlegten Wechselwunsch seines Noch-Trainers bereits in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz bestätigt, eine finale Entscheidung stehe aber noch aus.

"Persönlich hat es mich schwer getroffen, weil der Zeitpunkt komplett überraschend war. Zwischen Christian und mir gibt es immer Absprachen, das war schon ein Nackenschlag", so der 67-Jährige.

FCM-Präsident Jörg Biastoch (61) sagte zudem dem Kölner Express: "Wir bedauern es sehr, dass Christian Titz uns verlässt. Er hat in Magdeburg viel erreicht."

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Auf Schalke würde Titz den Niederländer Kees van Wonderen (56) beerben, dessen Sommer-Aus bei den Knappen bereits im April feststand und der im Endspurt dann sogar noch kurzfristig rausgeschmissen wurde.

Der frühere Bundesligist hat ein weiteres rabenschwarzes Jahr hinter sich, kämpfte lange gegen den Abstieg in die 3. Liga und landete letztlich auf den 14. Tabellenplatz.