Last-Minute-Drama in Fürth: Magdeburg erzittert sich einen Punkt!

Fürth - Der 1. FC Magdeburg feiert nach dem Pokal-Aus gegen Fortuna Düsseldorf ein kleines Erfolgserlebnis und erkämpft sich nach einer zunächst schwachen Partie in Fürth ein Unentschieden.

Mohammed El Hankouri bescherte dem 1. FC Magdeburg in letzter Minute einen Punkt.
Mohammed El Hankouri bescherte dem 1. FC Magdeburg in letzter Minute einen Punkt.  © Daniel Karmann/dpa

Kein Zugriff, wenig Ideen, kaum Chancen - aber ein Last-Minute-Punkt: Der 1. FC Magdeburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag trotz überschaubarer Leistung ein Unentschieden geholt.

Bei Greuther Fürth hieß es am Ende 1:1 (0:0). Mohammed El Hankouri traf in der Nachspielzeit (90.+5 Minute) zum Ausgleich, Tim Lemperle (59.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht. Magdeburg steht damit bei 20 Punkten aus 16 Partien.

FCM-Trainer Christian Titz setzte bei den heimstarken Fürthern auf die gleiche Startformation wie beim dramatischen Pokal-Aus gegen Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf (1:2) am Dienstag.

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Erstmals seit dem Aufstieg 2022 trat Magdeburg im dritten Pflichtspiel in Serie mit demselben Personal an, wobei die personelle Konstanz eher verletzungsbedingt als freiwillig war.

Der FCM begann mit mehr Ballbesitz, die dominierende Mannschaft waren aber die Gastgeber. Nach einem Konter konnte Magdeburg gerade noch das Gegentor verhindern (9.). Einen Strafstoß gab es bei der Aktion nicht, obwohl Verteidiger Cristiano Piccini den Ball an die Hand bekam.

Insgesamt war Fürth in der Offensive orientierter und zielstrebiger, auch wenn klare Torchancen ausblieben.

Der 1. FC Magdeburg muss sich trotz des Punktgewinns weiter steigern

Lange sah Greuther Fürth wie der Sieger aus. Doch in der Nachspielzeit machte der 1. FC Magdeburg den Fürthern einen Strich durch die Rechnung.
Lange sah Greuther Fürth wie der Sieger aus. Doch in der Nachspielzeit machte der 1. FC Magdeburg den Fürthern einen Strich durch die Rechnung.  © Daniel Karmann/dpa

Magdeburg hingegen spielte im Angriff zu ungenau und lud Fürth zu Gegenstößen ein. So musste Torwart Dominik Reimann in kurzer Folge gegen den durchgebrochenen Armindo Sieb (31.) und Tim Lemperle (32.) parieren.

Bei Gideon Jungs Abschluss (33.) nach einem Standard stand der eigene Mitspieler im Weg. Dem FCM gelang es nicht, das Spiel zu beruhigen, die Fürther Führung schien absehbar. Dass diese nicht fiel, dürfte aus Magdeburger Sicht das Beste an einer sehr schwachen ersten Halbzeit gewesen sein.

Nach der Pause war die Partie dann nicht mehr auf dem gleichen Niveau wie vor dem Seitenwechsel - und die Spielvereinigung ging in Führung. Daniel Heber konnte Lemperle nicht folgen und der Stürmer traf aus spitzem Winkel.

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Im Gegenzug parierte Jonas Urbig zweimal stark gegen Amara Condé (60.) und Baris Atik (62.). Der FCM zog zwar nach dem Rückstand an, ließ es aber weiter an Abstimmung und Präzision im Angriff fehlen. Erst in der Nachspielzeit nahm sich der eingewechselte El Hankouri ein Herz und traf traumhaft in den Winkel.

Die Elbestädter schafften es über 90 Minuten zu selten, ihre Spielweise durchzubringen. Vom sicheren Pass-Spiel, das die Magdeburger normalerweise auszeichnet, waren sie an diesem Samstag weit entfernt. Auch die Angriffsbemühungen nach dem Rückstand fielen lange zu ungefährlich aus.

In jedem Fall muss sich der Klub zum Hinrunden-Abschluss gegen Fortuna Düsseldorf am 16. Dezember in allen Bereichen steigern.

Statistik zum Zweitliga-Spiel zwischen Greuther Fürth und dem 1. FC Magdeburg

SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Magdeburg 1:1 (0:0)

SpVgg Greuther Fürth: Urbig - G. Jung, Michalski, M. Dietz - Asta, R. Wagner, Green, Haddadi - Hrgota (90.+2 Consbruch) - Lemperle (82. Srbeny), Sieb (68. Abiama)

1. FC Magdeburg: Reimann - Bockhorn, Piccini (46. Hoti), Heber, Bell Bell (80. T. Ito) - Gnaka, Elfadli (29. Krempicki), Conde - Amaechi (66. El Hankouri), Castaignos, Atik

Schiedsrichter: Florian Heft (Wietmarschen)

Zuschauer: 10.796

Tore: 1:0 Lemperle (59.), 1:1 El Hankouri (90.+5)

Gelbe Karten: Consbruch (1) / Gnaka (2), Castaignos (4), Amaechi (1), El Hankouri (2)

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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