Nach 3:3 gegen Kiel: Viel Positives bei Kellerkind Magdeburg

Von Malte Zander

Magdeburg - Enttäuschung war nur kurz die vorherrschende Emotion beim 1. FC Magdeburg nach dem 3:3 (2:1) gegen Holstein Kiel.

Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann (28) hätte gegen Holstein Kiel gerne einen Sieg gesehen.
Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann (28) hätte gegen Holstein Kiel gerne einen Sieg gesehen.  © Andreas Gora/dpa

Schon kurz nach Abpfiff war sie einer Art trotzigem Stolz gewichen, betonten Spieler und Trainer die gute Leistung des FCM und die Tatsache, dass die Mannschaft erstmals in der Saison nach Rückstand überhaupt punktete und den letzten Tabellenplatz verlassen konnte.

Zum 60. Vereinsjubiläum waren die Magdeburger mit Sondertrikot vor einer lautstarken Kulisse aufgelaufen - und zu einem Jubiläum gehöre eigentlich ein Sieg, gestand Petrik Sander (65) ein.

Aber "da steht noch eine andere Mannschaft auf dem Feld, die etwas dagegen hat. Wie meine Mannschaft nach dem Rückstand zurückgekommen ist, ist keine Selbstverständlichkeit", erklärte der FCM-Trainer.

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Unter Sander hat sich Magdeburg eindeutig stabilisiert, hat die zwischenzeitliche Gegentorflut eingedämmt und trifft auch selbst wieder regelmäßig ins gegnerische Tor. Die letzte Baustelle der Magdeburger bleibt jedoch die Chancenverwertung.

Gegen Kiel drehte der FCM den Rückstand noch vor der Pause mit zwei ansehnlichen Treffern, verpasste es hinten heraus aber, den sprichwörtlichen Sack zuzumachen, und kassierte noch - ebenso ansehnlich - den Ausgleich in der Nachspielzeit.

FCM-Torhüter Reimann: "Hätten einen Sieg verdient"

Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung beim 1. FC Magdeburg nur von kurzer Dauer.
Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung beim 1. FC Magdeburg nur von kurzer Dauer.  © Andreas Gora/dpa

"Brutal ärgerlich. Mit unserem Spiel hätten wir einen Sieg verdient", befand FCM-Torwart und Kapitän Dominik Reimann (28) und ergänzte: "Wir haben heute drei Gegentore bekommen, das war eines zu viel, und das müssen wir abstellen."

Dabei hatten die Blau-Weißen durchaus Pech, zwei Elfmeter gegen sich zu bekommen, die eher in die Kategorie unglücklich einzusortieren sind.

Dass Kiels Elferschütze David Zec (25) dann selbst noch den Elfmeter zum 3:2 des FCM verursachte, hätte schon die Geschichte des Spiels sein können, doch dann traf Kiel selbst noch zum Ausgleich.

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Magdeburg bestätigt allerdings seinen Aufwärtstrend, ist seit drei Partien ungeschlagen und kann in Kaiserslautern für einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss sorgen, der vor wenigen Wochen so nicht zu erwarten war.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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