Nach erstem Heimsieg: 1. FC Magdeburg vor Pokalspiel gegen Viertligisten angespannt

Von Malte Zander

Magdeburg - Unter den Interimstrainern Petrik Sander (64) und Pascal Ibold (35) gelingt dem 1. FC Magdeburg auch der zweite Schritt aus der Ergebniskrise.

FCM-Interimstrainer Petrik Sander (64) war nach dem Heimsieg gedanklich schon bei der nächsten Partie.
FCM-Interimstrainer Petrik Sander (64) war nach dem Heimsieg gedanklich schon bei der nächsten Partie.  © Andreas Gora/dpa

Das 2:0 gegen Preußen Münster ist der erste Heimsieg der Saison und bringt den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Trotz aller Erleichterung richtet Sander aber sofort den Blick nach vorn.

"Heute kann man stolz und glücklich sein, aber Fußball ist schnelllebig. Am Mittwoch geht es schon weiter, mit einem wichtigen Spiel für uns alle, für den gesamten Verein", sagte der 64-Jährige.

Das Pokalspiel bei Viertligist FV Illertissen - in Runde eins Sieger gegen Nürnberg - wirft also schon klar seine Schatten voraus.

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Immerhin 847.544 Euro werden für das Erreichen des Achtelfinales ausgezahlt, auch für einen Zweitligisten vom Kaliber des FCM eine ordentliche Summe, die bei der Suche nach Verstärkungen in der Winterpause weiterhelfen kann.

Dass ein Weiterkommen bei einem Viertligisten kein Selbstläufer ist, hat Magdeburg im Vorjahr erfahren, als die Elbestädter bei Kickers Offenbach schon in der ersten Runde ausschieden.

Atik kann "wieder in Ruhe schlafen"

Baris Atik (30) kann nach dem ersten Heimsieg der Saison wieder in Ruhe schlafen.
Baris Atik (30) kann nach dem ersten Heimsieg der Saison wieder in Ruhe schlafen.  © Andreas Gora/dpa

"Freimachen ist nicht, wir trainieren jeden Tag", blickte Sander voraus. "Wir werden auch Wunden lecken müssen, können es uns aber nicht erlauben, den Kader umzuschmeißen und zehn neue Spieler in Illertissen spielen zu lassen. Dafür ist das Spiel einfach zu wichtig", erklärte der Fußball-Lehrer.

Ein Kandidat für die Startelf beim bayerischen Regionalligisten könnte auch Elfmeterschütze Maximilian Breunig (25) sein, der die über acht Stunden andauernde Torflaute des 1. FC Magdeburg am Sonntag beendet hatte.

"Brutal geil", fühle sich der Heimsieg an, bekannte der Stürmer nach der Partie. "Heute musste der erste Dreier endlich her und wir sind unheimlich froh, dass es uns gelungen ist".

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Auch Magdeburgs Denker und Lenker Baris Atik (30) war nach dem Spiel erleichtert: "Ich freue mich, wieder in Ruhe schlafen zu gehen, ohne sich Gedanken um die Menschen da draußen, um den Verein zu machen."

Diese Erleichterung müssen die Elbestädter nun konservieren und in Illertissen in neue Energie umsetzen - um dann ein paar Tage später im schnelllebigen Fußball auch in Bochum Punkte einzufahren.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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