Nach Skandal-Derby zwischen Jena und Erfurt: RWE-Boss entschuldigt sich und macht Versprechen!

Jena/Erfurt - Das 107. Thüringen-Derby zwischen Jena und Erfurt am gestrigen Samstag bleibt in unrühmlicher Erinnerung! Lars Fuchs, Vorstandssprecher des FC Rot-Weiß Erfurt, entschuldigte sich und gab ein Versprechen.

Lars Fuchs, Vorstandssprecher des FC Rot-Weiß Erfurt, kündigte eine Aufarbeitung an. (Archivbild)
Lars Fuchs, Vorstandssprecher des FC Rot-Weiß Erfurt, kündigte eine Aufarbeitung an. (Archivbild)  © IMAGO / Funke Foto Services /Copyright: SaschaxFromm

Kurze Rückblende: In der 79. Minute wurde das Spiel beim Stand von 3:1 (1:0) für fast 30 Minuten unterbrochen. Aus einem Block, in dem sich Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt befanden, kamen plötzlich Leuchtraketen auf die Jenaer Tribüne geflogen. Das Spiel wurde für fast 30 Minuten unterbrochen.

Auf dem Facebook-Account "Lars Fuchs" hieß es am späten Samstagabend: "Wir, der FC Rot-Weiß Erfurt e. V., entschuldigen uns bei allen die den Fußball lieben, für das, was heute beim Derby, einzelne wenige, verbrochen haben. Hiervon distanzieren wir uns nicht nur, sondern verurteilen solches Verhalten aufs Schärfste!"

Wo Rivalität in Gewalt umschlage und das Leben und damit die Gesundheit von Menschen billigend aufs Spiel gesetzt werde, sei eine Grenze überschritten, hieß es. "Es tut mir persönlich sehr leid, und wir werden das aufarbeiten. Das verspreche ich, nicht als Floskel, sondern vehement."

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Entsprechender Kommentar war auch auf der Facebook-Seite des FC RWE zu lesen. Vonseiten des Vereins bestätigte man gegenüber TAG24 die Echtheit des Kommentars, der vom Vorstandssprecher des Vereins abgesetzt worden war.

Die Partie in Jena stand auf der Kippe - Chaoten machten das Derby kaputt.
Die Partie in Jena stand auf der Kippe - Chaoten machten das Derby kaputt.  © IMAGO / eckphoto

Polizei setzte Wasserwerfer ein

Nach Angaben der Landespolizeiinspektion Jena kam es bereits vor dem Spiel zu "gewalttätigen Angriffen" auf die Einsatzkräfte.

Demnach versuchten Anhänger der Jenaer Ultraszene im Zuge des Fanmarsches verbotenerweise auf die Stadtrodaer Straße durchzubrechen. Hierbei seien vereinzelt Polizeikräfte mit Steinen und körperlicher Gewalt angegriffen worden, hieß es. Laut Polizei wurden Beamten verletzt.

Seitens der Polizei kam es zum Einsatz von Wasserwerfer, Reizstoff, Einsatzstock und körperlicher Gewalt. "Die Lage konnte hierdurch wieder unter Kontrolle gebracht werden", teilte man mit.

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